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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 83
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Blick vom Röttier Schloß auf die Industrielandschaft des vorderen Wiesentals.

Aufnahme Friedrich Reinert.

Die Gründungen von der Schweiz her beziehen sich teilweise auch auf die chemische
Industrie, die in Grenzach und Wyhlen mit imposanten Werken vertreten
ist. Freilich hat hier das in der Erde gelegene Salz und der reichlich von der Natur
dargebotene Kalk maßgebliche Hilfestellung geleistet. Denken wir in diesem Zusammenhange
auch an den Bergbau, der in "Wieden Flußspat zu Tage fördert und
der bei Buggingen ein reiches Kalilager für die Landwirtschaft bereitstellt, so
sehen wir, daß das Markgräfler Land doch auch reiche Naturschätze birgt, die,
von Menschenhand verwertet, zur industriellen Entwicklung ein starkes Fundament
gelegt haben. Chemie und Bergbau zählen 9 Werke mit 2 500 Arbeitern.
Der Wert der Erzeugnisse im Jahre 1951 dürfte sich in dieser Industriegruppe
auf etwa 70 Millionen belaufen.

Es ist nur folgerichtig, daß sich auch eine reich gegliederte Baustoffindustrie
entfalten konnte, die in Kleinkems auf dem dort gebotenen Kalkvorrat hochwertigen
Zement herstellt, und daß in Kandern und Rümmingen sich eine Ziegel- und
Tonwarenindustrie entwickelte, die den dort vorkommenden Ton zu Bausteinen
und Ziegeln verarbeitet und außerdem einem bekannten Kunstgewerbe der Keramik
Raum bietet. In 11 Werken der Baustoff- und keramischen Industrie finden
700 Arbeiter Beschäftigung und Brot. Der Produktionswert dieses Industriezweiges
belief sich 1951 auf 11 Millionen.

Als unentbehrliche Helferin der Hauptindustrie hat sich schon sehr früh in
zahlreichen kleinen Betriebsstätten eine Maschinenindustrie entfaltet, die im Laufe

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