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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 85
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1954/0084
Kalke bei Istein. Ölgemälde von Hermann Burte.

Die Zementfabrik in Kleinkems

Von Dr. Otto Großmann

Die Breisgauer Portland-Cementfabrik GmbH in Kleinkems wurde im Jahre
1908 im Wesentlichen von im Gebiet ansässigen Handwerkern und Kaufleuten
hydraulischen Kalkes befaßt. Den Anlaß zur Gründung bildete das Vorhandensein
eines ausgedehnten und praktisch unbegrenzten Vorkommens von hochprozentigem
Kalk im geologisch bekannten Bereich des Isteiner Klotzes. Dabei wurde die große
Entfernung zur Kohle ebenso in Kauf genommen wie die Grenzlage, die den Absatz
nach Süden und Westen immer wieder abschnürt.

Im Jahre 1912 ging das Werk unter Beteiligung des durch seine Zigarrenfabrikation
bekannten Industriellen Dannemann zur Herstellung von Portland-Zement
über, die es heute noch betreibt. Es ist dem Werk gelungen, mit dem technischen
Fortschritt der Jahrzehnte Schritt zu halten und zu einer Qualität zu gelangen, die
im In- und Ausland konkurrenzfähig ist. In der technischen Entwicklung des
Werkes bildete das Jahr 1936 einen Markstein, da in diesem Jahr eine moderne
Drehofenanlage errichtet wurde, die zusammen mit Erweiterungen anderer Werksanlagen
die Leistungsfähigkeit des Unternehmens verdoppelt hat. Krieg- und Nachkriegsschwierigkeiten
sowie die Schäden eines großen Brandes aus dem Jahre 1950
sind inzwischen überwunden.

Heute ist in dem Unternehmen eine beträchtliche Kapitalkraft vereinigt, die allerdings
nur durch den Verzicht der Gesellschafter auf Gewinnausschüttung gebildet
werden konnte, der sich weit über ein Jahrzehnt erstreckte. Das Werk ist durch die

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