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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 128
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1954/0127
Hans Adolf Bühler. Selbstbildnis.

Die Kunstgewerbeschule war damals wie heute noch die folgerichtige Fortsetzung
in der Ausbildung zu dem von den Eltern vorgesehenen Beruf und
führte ihn nach Karlsruhe, nicht ahnend, wie sehr ihm das sture Nachmalen
der vorgeschriebenen Schnörkelformen aller wilden Stilarten bald zuwider
werden mußte. Der große innere Kampf zwischen Handwerk und Kunst, bisher
mehr gefühlsmäßig sich zeigend, wurde Wirklichkeit, und der erste Schritt zu
dem neuen Weg mußte getan werden, der ihn zu dem erschauten Ziel, dem
schöpferischen Schaffen, führen sollte. Seine gesunde Eigenwilligkeit, die er
nie verlor, brach sich Bahn, warf das Althergebrachte auf den bisherigen gewohnten
Wegen hinter sich und führte ihn nach den ersten tastenden Versuchen
eigener Darstellungen auf die Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe
. In jener entscheidungsreichen Zeit, für ihn das Jahr 1898, war damals
ein landsmannschaftlicher Kreis begabter Menschen aus dem Markgr'äfler Land
in der badischen Landeshauptstadt vereint, Adolf Strübe, Hermann-Strübe-
Burte, Adolf Glattacker, Ernst Schleith, Hermann Daur, Köpfe, reich an geistvollen
Ideen, gesundem Übermut, leidenschaftlich im Feiern wie im Schaffen
und Lernen, wenn auch oft Mutter Sorge und Vater Not in den Dachstuben
daheim waren. Gerade die Eltern in Steinen waren die Unruhe nicht los geworden
, wie schnell ihr Sohn sich von dem zukunftsreichen Handwerk abgewandt
und einem brotlosen Künstlerberuf zusteuern wollte. Mit den durch
großen Fleiß erworbenen Kenntnissen in Literatur, Geschichte und Philosophie

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