Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,eg
Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 165
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un d'Dannechinder wenn 's nit änderst ha!) —
Zletscht han em no mit Chalchbrüeih d'Nodle gwyßt.
aß em der Bock der Dolder nit verbyßt, —
dasch alles gsi, was ich ha chönne mache;
das Ander sin im Hergott syni Sache. —

Der ferndrig Sturm, — oh, 's denkt is alle no!
Vo Beffert* us em Wetterloch isch's cho,
grad uf is zue, un scho het's ghürnt un gsuust,
het blitzt un chracht un gruusig by nis ghuust;
im Altholz het's die ganzi Herlichkeit
abdrüllt un gschlenzt un durenandergheit.
Doch het's my Dännli gottlob ungrupft gloh;
es wachst un het schier garnüt gspürt dervo!

— Un, Frider, lueg, do stoht's jetz, schlank un frisch
un grüen, — e Bürstli, grad wie du eis bisch! —

— „Un wyter, Vatter?" frogsch mi. „Un dernoo?
Wie wird's im Dännli jetz woll wytergoh?" —
Ja, Bueb, was jetz? I wott, i wüßt, wie 's chunnt,
se war mer liichter z'Muet zue dere Stund!

So isch's emol im Wald, — uf Blitz un Sturm

chunnt amel gern der Chäfer un der Wurm,

un 's cha sii, aß er gar ins Jungholz goht;

mängg Dännli serblet no un lüdet Not.

Was cha me due? 's git numme ais, denkwoll,

wenn nit au 's Jungholz no verreble soll:

Was do vom Windwurf umenanderlyt

an Näst un dürem Riis, — ins Füür dermit! —

Doch loos, Bueb: 's Dännli — grad wie du so alt,

dy Kamerädli! — stoht jetz do im Wald,

streckt chreftig d'Wurzle nidsi in der Grund

un streckt der Dolder obsi, check un gsund.

Jetz isch es au scho us de Buebehose,

Jetz loßt es si der Wind um d'Nase blose.

Der Schwyzerluft schmeckt urig räß un frisch,

me merkt gly. aß er unsergattig isch!

Der Wind vom Elsiß. der chuucht waich un lau,

doch bösi welschi Strubel bringt er au!

Un 's Dännli fangt a z'schnüfele un z'schmecke

un syni Nase in d'Welt uuse z'strecke, —

he nu, se denn! E gsunde Burst vertrait

e mängge Luft, wo 's em um d'Nase waiht;

bal chunnt er au dehinter: Haimetluft

isch ruuch, doch besser as mängg fiine Duft. —


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