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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 169
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Die ainti isch e fröhlich Ding,
Lieb, luftig wie dr Wind,
Es isch so flink un singt so ring,
E richtig Sundigschind.

Es plauderet wie dr Bach im Grund,
Het Äugli, blau wie d'See,
Die glänze, wenn so zue dr chunnt
Das Vreneli un d'Madlee.

Die andri aber in dr Tracht,
E nobli, dunkli Gstalt,
E Staatsfigur, es isch e Pracht,
De gschpürsch e gheimi Gwalt.

So stolz un schön, durus-duri,
Würds nit gli aini geh.
S'git nume aini, s'mueß jo si,
Bim Vreneli — weisch d'Madlee.

Wenn ihri Auge funkle tuen,
Verbleiche alli Stern,
Un fahrsch mit dere du ins Grüen,
Kei andri hättsch meh gern.

Doch numme aim, dem isch si hold,
Mit aller Lust un Weh,
Mit ihrem Herz us purem Gold
Un Liebi, schön Madlee.

Zwei Maidli göhn durs Mattedahl,
Durs schön Markgräflerland,
Zwo Seele un zwei Wese all,
Doch sind si au verwandt.

Es ruscht drWald, es bruscht dr Rhy,
Es blüehje Dorn und Chlee.
Mensch, suech der Gänglig un henk ii,
Bim Vreneli un Madlee.

Was hüberisch, was rennsch eso,
Um Wohlstand, Glanz un Geld?
Un würsch dis Lebes doch nit froh,
Um alles in dr Welt!

De bisch im Dief sehte heimwehchrank,
un findsch kei Heimet meh,
I wünschti gern, de fundsch dr Rank
Zuem Vreneli un Madlee.

Fritz Gugelmeier


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