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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1954-01/0041
Ein ernstes Wort an unsere Bezieher

Der Jahresbetrag für die beiden Hefte, die dieses Jahr wieder unseren Beziehern
zugestellt werden, beträgt mit den Portokosten 5.30 DM. Wenn unser
Rechner diesen Betrag ungesäumt erhielte, wäre es der Schriftleitung möglich,
nicht nur zwei, sondern 3 Hefte im Jahr hinauszusenden oder aber auch den
Umfang der beiden Hefte zu erweitern. Es wird auf allen Gebieten von unseren
Mitarbeitern so eifrig geforscht und die Ergebnisse gesichtet und geformt, daß
wir nie Mangel an Aufsätzen haben. Diese aber ins Volk zu bringen ist die
Aufgabe der Zeitschrift. Dafür wurde sie vor 25 Jahren gegründet.

Ein Vierteljahrhundert stehen wir nun an der Arbeit zur Erforschung der
Geschichte der Heimat auf allen Gebieten menschlichen Eebens, haben immer
auch den Vorgängen in der Natur unsere Aufmerksamkeit gewidmet und im
besten Sinne Landeskunde getrieben. Durch Wort und Schrift haben wir
unsere Tagungen landauf, landab durchgeführt und jeweils den Gemeinden
Beiträge zu ihrer Ortsgeschichte geboten. Ganz von selbst sind unsere Ziele in
die Breite gegangen: Das Markgräfler Jahrbuch wurde i. J. 1939
geschaffen, das Verzeichnis des im Druck erschienenen Heimatschrifttums
(Bibliographie) wird alle 10 Jahre herausgegeben und enthält für jede
einzelne Ortschaft die Aufsätze, die für sie in Betracht kommen; jüngst beginnen
auch Abhandlungen für einzelne geschlossene Teilgebiete unserer Heimat
in Form der Monographie zu erscheinen, die ein solches Gebiet allseitig
zur Darstellung bringen. Ein reges wissenschaftliches Leben durchpulst unsere
Arbeitsgemeinschaft, und wir dürfen uns damit wohl sehen lassen. Es ist daher
auch kein Wunder, daß wir mit vielen Instituten und historischen Vereinen
von Solothurn bis Graz in der Steiermark und bis nach Erlangen hinüber im
Austausch unserer Schriften stehen. Überdies führen wir für unsere Freunde
Fahrten ins Land hinaus durch, an wichtige Stätten, um sie persönlich
das sehen und erleben zu lassen, was ihnen dienlich ist zur Kenntnis der
Heimat. Alle diese Dinge stehen unseren Mitgliedern zur Verfügung, und wir
erleben keine größere Freude als die, zu sehen, wie viele wissensdurstige,
heimatbewußte Männer und Frauen, Junge und Alte, zu uns stoßen und in
unseren Kreis treten.

Wir wenden uns daher an Euere Einsicht und Eueren Willen zur Mithilfe,
uns durch rasche Einzahlung Euerer Jahresbeiträge in die Lage zu setzen, rechtzeitig
unsere Hefte weiter auszubauen ohne eine Erhöhung unseres Bezugspreises
vorzunehmen. Der Schriftleiter.

Bücher- und Zeitschriftenschau

Zeitschrift für die Geschichte des Ober r h eins. 10E Bd. 4. Heft 1953.

Karl S. Bader gibt auf den Seiten 269—274 einen Überblick über das Problem
des D o r f p a t r i z i a t s. Es ist ein Gebiet, das sich tcrritorialmäßig mit Unterschieden
ausgeprägt hat, mit Vorrechten ausgestattet ist, wovon die bäuerlichen
Leiherechte ganz besonders wichtig sind, unter diesen wiederum das Vogts-
1 eh en eine Stellung eigener Art einnimmt.

Im Markgräflerland nehmen gewiß die Familien auf den Meierhöfen der Klöster
und den Lehenmühlen eine besondere Stellung ein, weit mehr aber die Mitglieder der
Landstände (des „Ausschusses"), die Führer der „Landschaft", die Landrichter als Mitglieder
des Gerichts der Sieben in Rötteln, die ihr Urteil auch über Leib und Leben

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