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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1954-02/0040
Die Sache hat sich dann aber doch zum Besseren gewendet. 'Er wurde 1729
Pfarrer in Neuenweg, 1736 in Hagsfeld, 1737 in Nöttingen und 1750 in Eutingen
, wo er 1758 starb.

Er war mit Katharina Grether, der Tochter des Vogts und Blumenwirts
Bartlin Grether verheiratet.

Das schöne Familienhaus wurde nach der Versetzung des Sohnes ins Unterland
nicht mehr als Pfarrhaus benützt. Als einziger männlicher Nachkomme
des Geschlechts ist im Kirchenbuch Maulburg Bartlin Wagner, Schmied und
Meister, der Enkel des ersten Pfarrers Wagner, genannt. Er heiratete im Jahr
1747 die Verena Kübler von Steinen und starb schon mit 36 Yi Jahren, ohne
männliche Nachkommen zu hinterlassen.

Aus dem Anbau eines unschönen Kamins auf die Fassade des Hauses kann
man schließen, daß dieser Schmied dort eine Schmiede eingerichtet hatte. Seither
hatte das Haus keine Bedeutung mehr. Es wechselte oft den Besitzer; heute
sind es deren drei. Jedes Stockwerk gehört einem andern.

Hier wäre eine lohnende Aufgabe für die Denkmalspflege, denn die Steinmetzarbeiten
sind so wertvoll, daß man versuchen sollte, sie zu erhalten.
Vielleicht ließe sich auch ein heimatliches Museum, nicht zuletzt mit Handschriften
und Bildern von Hermann Burte, einrichten.

Das Rathaus in Schopfheim

Von August Feßler (Schluß)

Ueber die Schwierigkeiten, welche sich dem geplanten Bauvorhaben entgegenstellten
, unterrichtet uns der Vortrag des Bürgermeisters M a r g e t vom
27. März 1825 vor der Gemeindeversammlung:

„Um den von unseren Vorfahren schon vor 20 Jahren gefaßten Plan zu
realisieren und um dem Spital seine nötige und volle Einrichtung geben zu
können, wurde nach reiflicher Beratung von dem Magistrat und dem Bürgerausschuß
durch überwiegende Stimmenmehrheit beschlossen:

Dem vom hohen Kreisdirektorium angeordneten und von der
Bauinspektion gefertigten Plan und Ueberschlag den Bau so bald als
möglich unter Dach zu stellen, zuzustimmen, das alte Wachthaus aber
abzubrechen und das neue Rathaus längs dem Lindenplatz nach zu
stellen."

„Man hat auch den Versuch gemacht, den herrschaftlichen Speicher käuflich
an sich zu bringen und daraus entweder ein Spital oder ein Rathaus einzurichten
; zu einem Spital aber ist es unmöglich, weil kein Platz zu einem Nebengebäude
vorhanden ist und kein schicklicher Abtritt außer dem Hause angebracht
werden kann, auch wäre die Einrichtung mit Kosten verbunden und
würde nie das schickliche Lokal mit den Bequemlichkeiten), was das jetzige
darbieten und man wäre dadurch wieder auf das alte Rathaus beschränkt auf
undenkliche Zeiten, was in den Augen eines jeden denkenden Bürgers nicht
sein kann."

„Den Speicher ferner zu einem Rathaus einzurichten, würde uns das städtische
Magazin, durch welches notwendig ein breiter Gang gemacht werden
müßte, verderben, dann würde diese Einrichtung, nach vorliegender Beschreibung
der Bauinspektion auf 3 500 fl kommen; wenn nun der Ankauf des

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