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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1954-02/0044
wertvollen Zeitungsartikel geschrieben und auch Vorträge für die Öffentlichkeit
gehalten hatte. Fortbildungsschullehrer Karl S e i t h aus Schopfheim, der aufgrund
der Akten und Urkunden des Generallandesarchivs bereits tiefer sich in
die Geschichte des Klosters Weitenau versenkt und 1923 einen Überblick im
Jahresheft 1923 des Landesvereins „Badische Heimat" veröffentlicht hatte, der
systematisch die Einwanderung der Schweizer nach dem 30jährigen Krieg von
Pfarrei zu Pfarrei verfolgt hatte und zum Gesamtbild vorgedrungen war, der
1926 die Abhandlung „Das Markgräflerland und die Markgräfler im Bauernkrieg
des Jahres 1525" geschrieben und aufgrund seiner langjährigen Studien
an der Universität Basel und seiner Arbeit in den Archiven Basel, Freiburg und
Karlsruhe über eine weiter reichende Kenntnis des Aufgabengebietes verfügte,
auch die Auswanderung aus dem Markgräflerland nach Siebenbürgen in den
Jahren 1742—1751 in den Kirchenbüchern des Landes und den Protokollen des
Landesarchivs verfolgt hatte, hatte auf Anregung der Freunde die Versammlung
nach Haltingen einberufen. Er führte im Auftrag der Versammlung die vorbereitenden
Verhandlungen mit dem Verlag Gg. Uehlin in Schopfheim durch.
In wenigen Wochen konnte diese Vorstufe abgeschlossen werden. Auf Beschluß
der Versammlung wurde dem Einberüfer und Verhandlungsführer Karl Seith
die Schriftleitung übertragen. Zunächst ging ein Rundschreiben an die Mitglieder
des ehemaligen Historischen Vereins hinaus, um sie von der Gründung
der Arbeitsgemeinschaft als Nachfolgerin jenes Vereins in Kenntnis zu setzen
und sie zum Beitritt aufzufordern. Es dauerte nicht lange, da waren die etwa
500 Mitglieder des früheren Vereins als Bezieher der neuen Zeitschrift gewonnen
, und am 1. Oktober 1929 ging das erste Heft im grünen Einband, geschmückt
mit dem Wappen des Markgräflerlandes, hinaus zu unseren Beziehern.
Aber schon die Nummern des 2. Jahrganges traten mit einem neuen Einband
auf, dem Holzschnitt, den uns Gewerbelehrer Ernst Grether aus Maulburg
geschnitten hatte. Seither schmückt er unsere Hefte. Damals wurde auch der
Beschluß gefaßt, jährlich zweimal sich zu versammmein, um
Rechenschaft abzulegen, Ausschau zu halten, sich bekannt zu machen, neue
Freunde zu gewinnen. Grundsätzlich wurde festgelegt, daß auch abgelegene
Orte besucht werden sollen und daß in der Nachmittagsveranstaltung
dem Tagungsort ein öffentlicher Vortrag über ein Thema aus seiner
Ortsgeschichte dargeboten werden soll.

Solche Versammlungen fanden statt: 1930 in Haltingen, 1931 in Müllheim
und Lörrach, 1932 in Schopfheim und Kandern, 1933 in Efringen und Auggen,
1934 in Tegernau und Grenzach, 1935 in Lörrach und Tannenkirch, 1936 in
Britzingen und Wollbach, 1937 in Tumringen und Eimeidingen, 1938 in Lörrach
und Badenweiler, 1939 in Laufen. Der Ausbruch des Krieges verhinderte
weitere Tagungen. 1941 kamen wir in Kirchen zusammen, 1943 tagten wir in
Rosenau im Elsaß, der Tochtergründung der alten Muttergemeinde Istein. 1941
durch die Papiersperre, 1945 durch den Zusammenbruch und das Verbot der
Besatzungsmacht lahmgelegt, vereinigten wir uns wieder, da die Sperre
gefallen war, im Dezember 1951 in Steinen, wo wir in einer Rückschau uns
darüber klar wurden, daß unsere Arbeit im alten Rahmen weitergeführt werden
soll und wir keinerlei Änderungen vorzunehmen hätten, weder in der
Arbeitsweise, noch in den Personen. Von 1952 an beriefen wir wieder regelmäßig
unsere Mitglieder zusammen. 1952 tagten wir in Schopfheim und Istein,
1953 in Schönau im Schwarzwald und Oetlingen, 1954 waren wir in Maulburg
vereinigt, wo wir mit der Gemeinde den 75. Geburtstag Hermann Burtes
feierlich begingen, und werden in diesem Herbst in Mappach uns zusammenfinden
, dem Dorf an der alten Poststraße, nahe am Susenhart, dem alten Lands-

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