Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1955-02/0038
er ziemlich viel wiederherstellen mußte. Er nützt 7 Viertel Reben im Weiler
und Haltinger Bann, für die Pferde des Klosters 18 Tauen Matten und 150
Jucherten Ackerland. Das nötige Holz muß er sich vom Klosterschaffner in
Basel anweisen lassen.

Er hat auf Martini zu entrichten 20 Viernzel Korn, 10 Viernzel Hafer,
5 Pfund in Geld. An den Prädikanten in Weil gehen 1 Sack 7 Sester Roggen,
an den Schulmeister daselbst 2 Sester Roggen, an die Frau Äbtissin zu Säckingen
2 Saum Wein. Für die Nutzung der Schäferei hat er zu liefern 6 gemästete
Hämmel und 6 Osterlämmer. Auch die Pflegerherren erhalten bei der Schau
des Hofes ihre Verehrung, dem Schaffner im Klingentalkloster wird um einen
geringen Preis ein Tier der Herde überlassen, wenn er dessen bedürftig ist.

1642/43 hatte der Meier Hans Jakob Rambold von Soldaten viel
zu leiden; das Haus wurde völlig ruiniert. Ebenso hatte Hans Gißler auf dem
kleinen Hof auch mancherlei Zerstörungen erdulden müssen.

1650 bewirtschaftet Jacob Vischer von Kleinbasel, der Weißbeck
, den Meierhof und die Schäferei um den Jahreszins von 100 Pfund. Neu
kamen zu diesem Hofgut hinzu 3 Tauen Matten auf dem Hornberg, „in der
minderen Stadt gelegen", die als ledig eigen gekauft worden waren. Daß im
Lehenbrief auch „bloß glendt" verzeichnet wird, was vordem nie der Fall war,
möchte ein Zeichen sein für die Auswirkungen der Kriegszeit, wo die Bestellung
der Felder nicht ohne Gefahr vorgenommen werden konnte.

1657 ist der Hof in den Händen des Hans Haury, gelangt aber im
Oktober dieses selben Jahres an Martin und Jacklin Häfelfinger
von Dietgen im Baselland. Sie bewirtschaften gemeinsam als Vater und
Sohn nicht nur den großen Meierhof, sondern auch den kleinen Hof.

Hier ist zum ersten Mal in Form einer Tabelle die Abrechnung gegeben:

Lehenszins des großen Hofs für 5 Jahre 25 Pfd.

des kleinen Hofs für 4 Jahre 13 Pfd. 14 Schill.

Schäferei für 5 Jahre
Arbeitslohn für Pflüge
(unleserlich)

An Reparaturen ausgegeben



38 Pfd.

14

Schill.



115 Pfd.





und Säen

49 Pfd.

10

Schill.



62 Pfd.

14

Schill.



265 Pfd.

14

Schill.



26 Pfd.





entrichten

239 Pfd.

14

Schill.

Es treten Schwierigkeiten auf, so daß der Hof von 1660—1666 an Hans
Schnewlin von Großhüningen — „dißmalen an der Klübi wohnhaft
" —31) übergeht. Er zinst für diesen Zeitraum insgesamt 16 Viernzel Korn
(Dinkel), und 6 Viernzel Hafer; für den Zeitraum 1662—1666 18 Viernzel
Korn und 8 Viernzel Hafer.

Die Pflegerherren sammeln 1660 durch ihre Knechte die im Feld stehenden
Garben der Winterfrucht ein und gelangen nach dem Ertrag zur Feststellung,
daß der Meier für dieses Jahr nur 6 Viernzel Hafer, 2 Saum roten Wein und
5 Pfund an Geld abliefern könne. Die Schafherde war anderwärts untergebracht
. Da der Hof für 100 Pfund jährlicher Pacht ausgeliehen war, mußte
Schnewlin zwei Bürgen stellen.

31

) Gehöft an der alten Baselstraße, dicht bei der Stadt.

112


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1955-02/0038