Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1957-01/0053
Wehr: St. Josefskapelle. Klasse II

Die etwa 5 Schritt breite, 7 Schritt lange und 8 Schuh hohe Kapelle ist
den Nachkommen des Joh. Multner überlassen, die für die Nutznießung alle
Sonn- und Feiertage abends einen öffentlichen Rosenkranz beten und die
Kapelle in gutem Stand halten müssen (Bericht des Schönauischen Amtes in
Wehr vom 8. 10. 1807).

Wieden (Schönau): Kapelle.

Die Bischöfl. Regierung zu Konstanz findet in ihrem Schreiben an das
Kreisdirektorium vom 18. 10. 1810 keinen Anstand, die alte Kapelle zu Wieden,
die in nächster Nähe der neu zu erbauenden Pfarrkirche liegt, nach dem vollendeten
Kirchenbau zu execrieren und für ein Schulhaus zu verwenden. Die
Execrationsvollmacht wird dem Dekan des Landkapitels Wiesental übertragen.

Wittenschwand (St. Blasien): St. Rochuskapelle. Klasse III

Die schon lange bestehende Kirche, deren Altar mit dem Bilde des hl.
Rochus geschmückt ist, hat einen kleinen Turm mit einem Glöcklein, „welches
des Tages 3 mal des Gebethes wegen angezogen wird". In der Länge mißt die
Kapelle 30 Schuh und in der Breite 13 Schuh. Das Schindeldach ist etwas
ruiniert. Da die Pfarrkirche zu Neuenzell oder Unteribach ziemlich entfernt
liegt, ist die Kapelle unentbehrlich. In ihr wird an Sonn- und Feiertagen der
Nachmittagsgottesdienst gehalten (Bericht des Obervogteiamtes St. Blasien vom
6. Okt. 1807).

Ur- und frühgeschichtliche Funde
im Landkreis Müllheim

Fundbericht 1952/53 und Vorschau auf neuere Funde

von Johannes Helm, Schweighof

Seit Jahrzehnten widmet der Staat seine Aufmerksamkeit in Anbetracht
seiner kulturellen Verpflichtungen auch dem Gebiet der Bergung, Konservierung
und wissenschaftlichen Bearbeitung von ur- und frühgeschichtlichen
Funden. Unterstützt von einer Vielzahl ehrenamtlicher Pfleger und Mitarbeiter,
erledigen im badischen Teil unseres Bundeslandes die Staatlichen Ämter für
Ur- und Frühgeschichte in Karlsruhe und Freiburg diese Arbeit. Die Öffentlichkeit
wird seit mehr als 30 Jahren durch die Herausgabe der „Badischen
Fundberichte" über die Ergebnisse all dieser Bemühungen um die Wahrung
eines reichhaltigen Erbes informiert. Außer zu dieser Rechenschaftslegung
dienen die Fundberichte selbstverständlich auch der Wissenschaft, die, auf
früheren Forschungsergebnissen aufbauend, zu neuen Erkenntnissen weiterschreitet
.

Im Spätsommer des vergangenen Jahres erschien der 20. Jahrgang dieser
Fundberichte, in dem sich die Fundschau für die Jahre 1952 und 1953 befindet.
Das Nachhinken der Berichterstattung um 4 Jahre erklärt sich daraus, daß die
oben erwähnten staatlichen Dienststellen in Karlsruhe und Freiburg außerordentlich
stark durch immer wieder notwendig werdende Grabungen in allen
Teilen des Landes in Anspruch genommen sind. Zahlreiche Bauvorhaben erfor-

51


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1957-01/0053