Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1958-02/0001
£)aö 9ttarfa,rftflerfon&

Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland für Geschichte
und Landeskunde • Verlagsort Schopfheim • Druck: Gg. Uehlin, Schopfheim

20. Jahrgang Heft 2 1958

Bekanntmachungen der Schriftleitung

Mit diesem kleinen Heft vollenden wir den 20. Jahrgang unserer Zeitschrift.
Das Inhaltsverzeichnis für die 5 Jahrgänge von 1954—59 wird mit dem 1. Heft
1959 gegeben werden.

Die 3 nächsten Nummern der Zeitschrift enthalten eine besondere Gabe:
die Ortsgeschichte der Gemeinde Egringen im Kreis
Lörrach. Die Gemeinde begeht am 14. September d. J. ihre 1200-Jahrfeier
in festlichem Rahmen. Das alte „Aguringas" tritt in einer St. Galler Urkunde
vom Jahr 758 zum ersten Male auf, wo Hörige und Güter an die alemannische
Abtei geschenkt werden. Zuerst 1284, endgültig 1392 verkauft St. Gallen seinen
Hof und was dazu gehört an das Spital der armen Dürftigen in Basel. Dieser
Ding- und Meierhof besteht in Egringen bis zum Jahr 1821, wo er in den Besitz
des letzten Meiers Johann Georg Hopp übergeht, der Staat sich aber einen
Scheunenanteil als Zehntscheune sichert. Deren First zieren noch heute 2 Wetterfahnen
; die eine zeigt den Baselstab, die andere die gekreuzten Krücken des
Spitals der Armen und Kranken.

An gedruckten Veröffentlichungen lag nur eine Wiedergabe der Dinghofordnung
vor und eine kurze Übersicht in Notizform in Kriegers topographischem
Wörterbuch für das Großherzogtum Baden. Daher mußte alles aus den
geschriebenen Urkunden und Akten, aus Berainen und deren Renovationen,
aus Grund- und Lagerbüchern geschöpft werden. Diese lagen in den Staatsarchiven
zu Basel und Karlsruhe, die Grundbücher und die Pfandbücher im
Gemeindearchiv in Egringen. So unterzogen sich 9 Mitarbeiter und 2 Freunde
der Arbeitsgemeinschaft der Mühe, aus diesen Quellen alles zusammenzutragen,
was mit Egringen zusammenhing. Dabei kamen ganz erstaunliche Dinge heraus,
und es gelang, die Gewanne und Güter des Bannes in der Hand einer ganzen
Anzahl verschiedener Herren und Klöster nachzuweisen, die Höfe des Dorfes
in der Folge der verschiedenen Familien festzustellen. Die Kirche besitzt einen
hochkünstlerischen Abendmahlskelch aus dem 15. Jahrhundert. Der erdgeschichtliche
Bau des Bannes wird aufgezeigt, über das Brauchtum wird auf Alemannisch
berichtet, die Schicksale des Dorfes als Glied der Landschaft und des Reiches
in großen Linien umrissen. Viele Bilder zieren den Text; sie entstammen
der Hand dreier Mitarbeiter. Andere haben wir aus dem Klischeebestand der Zeitschrift
beigesteuert. Das 1. Heft 1959 wird bereits im November hinausgehen
können. Der Gemeinde Egringen und ihren Angehörigen nah und fern ist damit
ein unersetzliches Geschenk gemacht worden, das seinen Wert für die Dauer
behält.

65


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1958-02/0001