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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1958-02/0011
Danken darf ich Herrn Brauereidirektor Friedrich Reitter für eine großherzige
Spende, Herrn Ernst Dietz (Hammerstein) für seine wertvollen Auskünfte
, Herrn Rektor a. D. Eiseie für die Führung durch sein Heimatmuseum
und die geschichtlichen Angaben über das Rittergeschlecht deren von Hammerstein
, Herrn Max Schneider für die Erlaubnis zur Besichtigung der Mühle und
zur Grabung auf seinem Gelände, Herrn Prof. Laur-Belart für die Begutachtung
einiger Scherben, den Herren Denkmalspfleger Wilhelm und Bürgermeister
Sütterlin-Wollbach, für das meiner Arbeit entgegengebrachte Interesse,
meinen wagemutigen Schülern, die mir beim Messen halfen, und nicht zuletzt
Herrn Gerhard Schulz-Hammerstein, der mit Lust und Hingabe sich der schwierigen
Grabarbeiten unterzog. Die Scherben sind nach der Begutachtung durch
Herrn Prof. Laur-Belart alle mittelalterlich, es fehlt jeder Hinweis auf eine
früh- oder vorgeschichtliche (Höhen)-Siedlung. Ein schmaler und flacher Graben
, der von einer Quelle (?) im W durch den Wald geradlinig zur Burg zieht,
sieht eher nach einem alten Fahrweg oder Ehgraben aus. Keinesfalls aber wurde
die Burg durch einen Graben außerhalb der Befestigung mit Wasser versorgt.

Die Baugeschichte in einem Satz: Das sehr frühe Gebäude a wurde in den
Bau oder Ausbau einer späteren Burg einbezogen.

Sind es auch keine sehr bedeutenden Ergebnisse, zu denen wir gelangten,
so war unsere mühe- und gefahrvolle Arbeit doch nicht umsonst. Es gelang
uns, von der Burg Hammerstein für die Wissenschaft zu retten, was noch zu
retten war.

Bücher- und Zeitschriftenschau

Hebelbriefe, Gesamtausgabe der Hebelbriefe in 2 Bänden, herausgegeben und
erläutert von Wilhelm Zentner. Verlag C. F. Müller, Karlsruhe, 1957. Preis 19,—,
in Geschenkkassette 21,— DM.

Geschmückt mit Bildnissen und etlichen Faksimiles seiner Handschrift sind erschienen
, chronologisch geordnet, sämtliche Briefe Johann Peter Hebels, die von 1784—1809
und von 1810—1826 reichen. Die früheren Ausgaben von Friedrich Becker (1860, an
Hitzig), kleineren Veröffentlichungen von Briefen an die Freunde Sebastian Engler,
Friedrich August Nüßlin und Gmelin sind darin enthalten. Die Otto Behagheische Ausgabe
der Straßburger Hebelbriefe, die „Nachlese" des Geheimrats Dr. Obser und die
Briefe aus den bisherigen Ausgaben des Verfassers wurden ausgeschöpft; hinzu traten
etliche bisher unveröffentlichte Briefe, die nun zum ersten Male erscheinen.

Anhand des reichen Schatzes an Originalbriefen der Bad. Landesbibliothek wurden
die Briefe geprüft und jetzt in der ursprünglichen Schreibweise Hebels wiedergegeben.
Die vielfach fehlenden Datierungen wurden durch Vergleichen des Inhalts eingesetzt,
was nur möglich ist durch ein vollkommenes Eingehen in das Wesen und Leben des
Dichters, sozusagen Hebels Leben nochmals zu leben, und dies nur zu begreifen aus dem
eigenen dichterischen Erleben des Verfassers. Wir glauben ihm gerne, daß mit diesen
beiden Bänden der Hebelbriefe ein Lebenswerk abgeschlossen ist. Er hat uns allen eine
köstliche Gabe geschenkt, besonders sdiön die Briefe an Gustave Fecht, Sophie Haufe
und Henriette Hendel-Schütz, und aufs erhebendste erfahren, daß die Verehrung Hebels
und seines Werkes immer noch lebendig im Lande lebt. Der Verlag hat keine Mühe
gescheut, den Bänden ein würdiges Gewand und eine schöne Ausstattung zu verleihen.
Auch ihm soll unser Dank dargebracht werden. K. Seith.

Berichtigung: In Heft 1/1958 ist in der Besprechung des Buches „Schwarzwald, Bergland
am Oberrhein K der Name Robert Feger statt Otto Feger zu setzen.

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