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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 33
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1316 stirbt in hohem Alter der letzte freie Herr von Rott ein, der milde Domherr
Lütold, der vom Domkapitel zum Bischof von Basel gewählt war, den aber der
Papst nicht bestätigte. Der Papst hatte die allezeit treue kirchliche Anhänglichkeit
mit schnödem Undank belohnt. Als Gemahl der Röttier Erbtochter zieht Lütold
den Markgrafen Rudolf I. von Hachberg-Sausenberg von 1311 an zur Mitherrschaft
heran, und als dieser im folgenden Jahre stirbt, dessen Sohn Heinrich. Er scheidet
schon 1318 aus dem Leben und hinterläßt das vereinigte Herrschaftsgebiet
Rötteln-Sausenberg seinem Bruder Rudolf IL, dessen Gemahlin Katharina von
Tierstein ist. Sowohl Lütold von Rötteln als auch Katharina von Hachberg-
Tierstein sind im Münster in Basel beigesetzt.

Schloß Rötteln. Stich von Matthaeus Merian. 1644

8. Die Schicksalsstunden des Reiches verschieben sich vom Rhein %ur Elbe,

Moldau und Donau

Rudolf von Habsburg und seine Nachfolger bauen ihre Hausmacht im Osten
auf. Da ihnen dort keine Herzöge oder Grafen entgegenstehen, gelingt ihnen nach
der Niederringung des Böhmenkönigs die Bildung eines geschlossenen Staates.

Sie wollen sich aber keinesfalls von ihrem Stammland an der Aare und im
Sundgau trennen, und da sie auch in der heutigen Schweiz Besitz und Rechte
innehaben, geht ihr Streben auf die Verbindung der Teile ihres Hausgutes hin, das
sich im Falle des Gelingens geschlossen von Westen nach Osten erstreckte.

Diesem Willen widerstehen aber die Männer von Uri, die von Kaiser FriedrichIL
mit der Hut des 1214 eröffneten St.-Gotthard-Passes betraut worden sind und beträchtliche
Rechte erhalten haben. Nördlich des Vierwaldstätter Sees breitet sich
das Gebiet von Schwyz aus, das ebenfalls erhöhte Rechte genießt. Zu diesen
zweien stößt das Gebiet nied und ob dem Wald - Unterwaiden -, dessen Leute
vielfach geistlichen Herrschaften Untertan sind, dem Kloster Engelberg u. a. Uri,
Schwyz und Unterwaiden entsenden 1291 Männer ihres Vertrauens auf eine Matte
dicht am See gelegen, unter dem Dorfe Seelisberg, das „Rü'ttli" genannt. Hier
kommt der Bund der „Eidgenossenschaft" zustande, die sich gegen jede Verkürzung
ihrer Rechte und gegen alle Formen der Unterdrückung wenden wird. Als Öster-

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