Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 181
(PDF, 61 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0183
Wald u. dazugehörige Flächen: 225 Morgen 59,8 Ru 153,19 ha

Hofraithen: 15 Morgen 309,8 Ru 13,10 ha

Hausgärten, Obstgärten: 26 Morgen 136,3 Ru 4,39 ha

Gartenland: 27 Morgen 292,9 Ru

Ödungen, öde Raine: 2 Morgen 243,2 Ru 2,63 ha

Friedhof, Straße, Wege: 30 Morgen 94,0 Ru 32,98 ha

Feuerbach, Mühlbach, Gräben: 5 Morgen 330,2 Ru 1,83 ha

5277 Eigentumsstücke 1742 Morgen 134,4 Ru 692,16 ha

(400 Ruthen = 1 Morgen)

Flächen in Hektar:



1873:

1880:

1913:

1930:

1938:

1955:

Ackerland:

326

405

368

365

299

264

Wiese:

125

103

135

140

195

199

Weide:











0,21

Rebland:

33

19

18

16

25

21

2. Der Anbau

Leutrum, der Röttier Landvogt, beschreibt für Egringen um 1730 ein großes
Fruchtfeld, woraus der Ort die meiste Nahrung ziehe. Daneben wachse ein Wein
von mittlerer Güte, gelte aber nicht viel. Es seien nur etliche kleine Berglein mit
Reben vorhanden. Überflüssig Futter erwachse auch nicht.

Wir wissen wenig Genaues von den einzelnen Ernten in früher Zeit zu berichten;
der Segen, vom Wohlwollen des Himmels abhängig, wechselte eben von Jahr zu
Jahr, damals wie heute. So lassen auch die Zins- und Zehntlieferungen keine
exakten Schlüsse zu.

Man errechnete im Jahre 1769 folgenden durchschnittlichen Ertrag von 1 Ju:

im 1. Jahr jährlich etwa 200 Garben = ungefähr 14 Mltr Dinkel (zu je 2 fl 30 Krz)

= 35 fl

im2. Jahr jährlich etwa 140 Garben Gerste = 53/5 Mltr (zu 4 ß je Mltr) = 22 fl 24 Krz

im 3. Jahr - zwar brach - gegenwärtig aber abwechslungsweise mit Hanf, Rüben,

Löhwatt, Kraut, Grundbieren, Bohnen, Klee bepflanzt;
nach Abzug der Unkosten auf 7 fl 30 Krz optiert;

von den vorgemerkten Fruchtgarben können 130Bund Stroh (je 5 Krz) =10fl50Krz
erwartet werden.

Summe des Ertrags für die 3 Jahre vom guten Acker = 75 fl 44 Krz.

Danach wurde auch nach Abzug folgender Unkosten für den Bau der Schatzungswert
berechnet:

4-mal fahren (pflügen) im ersten Jahr der Wintersaat = 5 fl 20 Krz

3-mal fahren (pflügen) im 2. Jahr für die Gerstensaat = 4 fl

6 Wägen Mist zu 2 fl 5 Krz = 12 fl 30 Krz.

Einsaat, Dinkel und Gersten schneiden, binden, heimführen, Drescherlohn

= 34 fl 47 Krz

bleiben also für die 3 Jahre 40 fl 57 Krz jährlich = 13 fl 39 Krz

(Der dreijährige Ertrag mit 2 multipliziert, ergab den Schatzungswert: 82 fl.)

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