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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 193
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Zementer: Müller Julius, 1910.

Maler: Fischer Max Reinhard, 1939; Gütlin Ernst, 1935, Keller Adolf, 1942.
Uhrmacher: Vollmer Joh. Friedr., 1947.
Schlosser: Vogel Reinhard, 1859.
Elektriker: Schopferer Ernst, 1920.
Mechaniker: Enderlin Max, 1930, 1956.

Metzger: Eckenstein Hans, 1669; Eckenstein Gg., 1700; Hornung Konrad, 1768; Gütlin
Blasius, 1780; Aberer Wilhelm, 1802; Hornung Emanuel, 1818; Becherer Joh. Friedr.,
1840; Weißenberger Albert, 1865; Aberer Ernst Reinhard, 1888; Sütterlin Friedr. Wilh.,
1902; Sütterlin Fritz, 1929.

Bäcker: Becherer Christian, 1805; Becherer Joh. Gg., 1837; Aberer Max, 1942.

Krämer: Hügli Jakob, 1588; Gemp Hans, 1612; Kleinhenne Johann, 1617; Müller Thomas,
1780; Vogt Joh. Jak., 1859; Fries Wilhelm, 1874.

3. Die Liste der Flurnamen

Dem Bauern sind Feld und Wald keineswegs nur materielle Güter, sondern
ein lebendiges Stück seines Daseins, weil er sich seit Urväterzeiten mit ihnen
verbunden weiß durch den Schweiß der täglichen Arbeit, durch das Ringen,
Sorgen und Bangen um Fruchtbarkeit und Ernte. Die Namen, die er seinen
Äckern und Matten gab, gehören wohl zum Unmittelbarsten und Innigsten seines
Wesens und zum Vertrautesten des Dorfes. Viele von ihnen sind wohl älter als die
ersten Urkunden und Schriftstücke für das 1200 jährige Dorf. Sie wurden erstmals
im 14. Jahrhundert für Egringen aufgeschrieben. Aber eine große Zahl dieser
ersten Sprach- und Flurzeugen wurden inzwischen wieder von neuen Begriffen
abgelöst, weil die alten Formen von Schreibern wie vom ständigen Wandel der
Sprache entstellt oder nicht mehr in ihrer Form verstanden wurden. Ihren Formund
Sinnwandel erkennen wir eben dann nur mittels Vergleichen der verschiedenen
Gestalten. So wurde aus dem „Hungerberg" im 18. Jahrhundert der „Hummelberg
", aus dem „Louwenweg" der „Blauenweg", aus „Loh" „Lohn", ein
„Werenzenacker" der „Merzenacker", „Merzengraben" und anderes mehr.

Die vornehmste Aufgabe des Bearbeiters dieser für ein Bauerndorf so grundlegend
für eine Dorfgeschichte aufschlußreichen Sammlung aller Flurnamen
bestand darin, sämtliche Gewannnamen aus Urkunden, Berainen, Grundbüchern,
Plänen, auch die mündlich überlieferten zu sammeln, zu ordnen, zu lokalisieren,
zu vergleichen, und wenn irgend möglich, sie sprachlich zu deuten und zu erklären
. Sie will den Namen wieder zum rechten und innigen Verständnis verhelfen
, ihre Form mit neuem Leben und rechtem Sinn erfüllen und zur Verbundenheit
mit der Vergangenheit und den Vätern aufrufen.

Die Sammlung ist alphabetisch durchnummeriert. Hinter der Nummer in der
ersten Zeile folgt der bis heute überlieferte Name in seiner Schreibform; in der
Mitte dieser Zeile die entsprechende Mundartform. In den nächsten Zeilen
schließen sich die geschichtlichen Namen in ihrem wesentlichen Wandel, mit
Jahrzahl der urkundlichen Nennung und der jeweiligen Quelle an. Abschließend
folgen für jeden Namen die Hinweise zur Deutung und Erklärung. Die Nummern
und Buchstaben am Rande verweisen auf die Planquadrate des beigelegten Flurplans
.

(Quellenabkürzungen und Zahlen sind im Anhang erläutert und listenweise geordnet
zu finden.)

1. Ackerbreite Ackerbreiti äggerbraidi c 4/5

A. an der affter gebreiti; 1408/14 BSP 3

an der Aftergebreydt unter der Baselstraß; 1570 GEg 1

an der Afterbreite, jetzt Ackerbreite gen.; 1759 GEg 21

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