http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0198
20. ist ein Byvang (Bifang) vor der Stegmatten, git 32 ß, c/d 3
lit an der Fürbach, stoßet an Jungher Erhartz von Tegernowe (heute „in den
Bünden"); 1408-14, BSp 3
mhd: bifanc = Einfang für Feld- und Waldstücke, die durch Gräben und
Furchen eingefangen, durch Hecken und Zäune eingefriedigt waren (K 91).
21. by der Bintzheim phatt d-e 3/4
1373/BSp 2
am Bünzenpfadt; 1570/GEg 1
führt hinter dem Dorf durchs Feld zum Läufelberg, zwischen Gallenacker
und Lüttigrund - führt durch Kapf - Kählenboden.
22. by den swartzen birbceme under der Hochstraße
1408/14, BSp 3
by den swartzen boemen ob der Hochstraße, 1 Ju Re; 1408/14 BSp 3
Als auffallende Bäume in der Flur erscheinen einzelne Obstbäume oft als
Markierungszeichen, um nach einiger Zeit wieder zu verschwinden.
23. bei den Birbäum
1755/GEg 17
Mgh zwischen Rotlaub und Bollinsgarten.
24. by den wissbirboim gelegen
1373/BSp 2
beim wissen Bierboum gelegen, am Wasserberg; 1571/GEg 3
25. bei den Birchen
1755/GEg 17
Mgh zw. Boden - Bünten - in der Buchen - Gem.-Grenze -Kanderner Straße.
Birche = Birke
26. ob dem blauen Weg unter dem blauen Weg c 5
am Loben weg; 1396/GLA 3
am lowen wege, Reben; am obern loben wege ob Stolzinger; under dem
lowen wege; ze obern louben weg; 1408-14: lowenweg ze Regholder i.
Fischinger Bann vnder Contz löwer u. Bürkin Hemmer; 1408/14, BSp 3
lit ze mittlen löwen uff den weg; 1451/BCa 6
1 Ju Re bei dem Leüwenweg; 1585/BCla 18
zwischen beeden Lauwenwegen - den neuen Louwenwegen - an denLouwen,
jetzt Lettenweg gen.; 1700/GEg 15
ob dem Blauenweg; 1700/GEg 15
Ursprünglich hießen die beiden Wege „Lowenwege" bis 1700.
Ab 1700 heißen sie „Blauenwege"
Erst Lautwandel w = b (hatte vielleicht dieselbe Bedeutung wie „Loh");
später wurde „amb-louwen" weg, willkürlich ein „b" als Anlaut vorgesetzt;
ein beliebter Vorgang im Wandel des Wortes, wenn vor allem der ursprüngliche
Sinn dem Volke verloren war. Im übrigen bietet der Weg einen schönen
„Blauen"blick.
S. bei Lo (164)
27. im Boden
1755/GEg 17; Mgh ostw. der Siedlung
= flaches, bebaubares, freies und weites Gelände, oft im Talgrunde gelegen;
aber auch ebene Hochflächen. Bodengüte 1755: bös.
28. im Boden ze Hagen
1408/14, BSp 3 (Mappach Zeig).
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