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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 198
(PDF, 61 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0200
39. zer Muli ziehet uf den Buobenphatt
1408-14/BSp 3

40. in den Buchen by breit matten
4 Ju Holz; 1425/BSp4

in der Buchen; 1755/GEg 17; Mgh am nö. Winkel der Gem.-Grenze neben
den „Birchen".

41. auf dem Buck (U.gewann: Brungärten) h 2
über den Buck gehend, Zeig wider Egringen (v. Mgh aus bezeichnet);
1570/GEg 1

auf dem Buck; 1755/GEg 17 (3135-3151: bös-mi.)
= rundliche, nach oben ausgebogene Bergform.

42. in den Bünden bynde c/d 3 (E)
in den Bünten; 1755/GEg 17 Mgh (3328-32; bös). Entgegen der üblichen
Siedlungsnähe lag 1755 die Maugenharter Bünte weit ab im Felde, hinter den
Breitackern bei den Birchen und Buchen, und dazu noch mit „bösem" Boden,
während sich die Egr Bünden hauptsächlich dem Dorf entlang, hinter den
Herrenmatten und Gärten über dem Bach befanden. Möglich, daß es sich
bei den Mgh um Hanfbünden handelt, die sich in Egr auch mehr verstreut
hinter der Dorfseite gegen den Läufelberg zu ausdehnten.

= mhd biunda, das sind eingebundene gegen das Weidvieh geschützte
Flächen; ursprünglich Sonderfluren in Dorfnähe, der privaten Nutzung vorbehalten
, aus der Nutzordnung herausgenommen, in Dorfnähe; für Gemüse-,
Hanf- und Flachsanbau, intensive und regelmäßige Bebauung.
Bünden ob dem Pfarrhaus Egr; 1755/GEg 17 (1639-76; gut).

43. Burgmatten - hinter den Burgmatten - c 4
auf Burgmatten; 1700/GEg 15

hinter den Burgmatten; 1755/GEg 17 (1112-80 mi.-gut)
ob der Burg; 1459/BSp 8
ob der Burg; 1700/GEg 15

oben an dem Burggarten; 1451/BKa 6; ... 1700/GEg 15.
Der Fln deutet wohl auf die berechtigte Annahme einer früheren Burg. Haus
Nr. 136. S. über Besitzer, Lage u. a. andernorts: 1408-14 „Hof der Herren
v. Grünenberg" (Dorfherren). Einst bis ins 18. Jh. von einer hohen Mauer
umgeben (PfA Egr). Der Graben um das jetzige hohe Haus sowie die Überlieferung
deuten auf eine Wasserburg (= mündl. Überlieferung?)

44. vnder Buttengassen

stosset an die Reben; 1408-14/BSp 3
wohl identisch mit der Utengasse, s. dort.

45. Dalbeloch c 4
Mundartl. Bezeichnung für den Ortsteil an der Musergasse.

Dalbe = ma für Fußtapfen. Das Gelände senkt sich hier zum Feuerbach.

46. Dietholen

Acker beim Weiher; 1755/GEg 17; Mgh südl. dem Ort.

In dem Wort „Diet" (mhd: Diet = fahrendes Volk) steckt ein einigermaßen
zuverlässiger Hinweis auf vorgeschichtliche Menschen; als Bestimmungswort
zur steigernden Bedeutung von „mächtig, groß", verblaßt. Kann hier
aber auch der Acker des Dietbold gewesen sein (Vorname, entstellt).

47. an Dietzenmatten

1329/GLA 1 - Lage nicht feststellbar.
Wohl auch Ursprung von „Diet"; s. 46.

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