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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 200
(PDF, 61 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0202
57. ziehent an Engelstall
Schallbacher Zeig; 1373 BSp 1

Lage unklar; das „Engetal" kann es nicht sein, da jenes in Richtung des
Weiler Zeig liegt, also entgegengesetzt dem Schallbacher Zeig.

58. am Engenweg c 2/3
am Engenweg; 1765/GEg 19; 3 Ju A, vormals Reben.

Weg - etwa in Fortsetzung Musergaß, nach Norden in die Rütti führend -
trennt heute noch die beiden Zeigen am Wassenberg.

59. ob dem Erbargraben gelegen

im obern Velde im Zeig wider das Rotleubli; 4 Ju A; 1570/GEg 1 im Mgh.
Der Graben sollte wohl das Weideland vom Ackerland abgrenzen.

60. beim Erlenbrücklin im Mhg Feld
Breitacker gen.; 1700/GEg 15

Erle = Vielgenannter Baum am Bachsaum.

61. ob den Etzenmatten b 3/4
lit an Etzenmatten; 1459/BSp 8

ob der Etzenmatten, gegen Weilerpfad auf den Tiefengraben, neben dem Pfad

ins Hederisried; 1570-1700 usf./GEg 1, 9, 15

Etzlematten; 1755/GEg 17

vor den Retzenmatten; 1755/GEg 17

unterm Etzenmattenbrücklin - Graben - Mühlinhag gen.; 1700/GEg 15
Etzelsteg, zuvor an Ezenfurth gegen der Etzlibruck; 1660/GEg 12
Etzlibruck; 1660/GEg 12

bi dem etzelfurte unter den Wegen; 1329/BDo 1
Etzelsteg; 1546/BKli 17
Etzelweg gen.; 1570/GEg 1
Esselbach, Esselbrücke (Fecht Dl).

Der Hinweis früherer Deutung des Fln Etzel in bezug auf den Hunnenzug
mit seinem Anführer Attila ist zu abwegig; näher liegt der realere Ursprung
im Sprachlichen; mhd: Etzen galt einst allgemein für Gras- und Wiesenland,
Weideland (etznen = Nachlese in den Reben; äsen) (K 104).
Furt = Übergang an einer seichten Wasserstelle.

Etzelbach (ma: edslebax), Etzenmatten, Etzlebruch gehen also sicher durch
ihre örtl. Nachbarschaft auf denselben Grund zurück.

62. Feuerbach Fürbach fyrbax

Der Bach, der das Dorf in seiner ganzen Länge, gegen Norden säumt. Wie
alle Bäche einst weiblich angesprochen.

„gegen der fürbach", in allen Urkunden und Berainen Lage bezeichnend,
nidsich gegen der Feuerbach auf der Riedbach (= derselbe Bach im Ried);
1700/GEg 15.

die vischenz (Fischerei) in der fürbach stehe dem Herrn Thüring von Hall-
wyhl zu; 1458/GLA 4 (Dinkhhofrodel).

Feuerbach von der Quelle, die wohl auch dem Dorfe dort den gleichen Namen
angehängt hat - fließt durch das Dorf Kirchen und mündet in den Hodbach -
Altwasserarm des Rheins gen Istein.

63. zem Flor

5 Ju im Ma Zeig; 1373/BSp 2

vor zum flörer genannt, am Hanenweg gelegen, obsich gegen den Wasserberg
; 1546/BKli 17 .

Flörer = mit Blumen Geschmückter, „Ausgezeichneter" (von floren —
schmücken) (Lexer).

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