http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0214
im Leutegrund; 1570/GEg 1
im Lüttingrund gelegen; 1700/GEg 15
Graven Geren gen.
Liut = (mhd) Volk.
Grund = oft ein von Höhen umfaßtes Tälchen (K 55).
166. in dem Madebacher Ban
1425/BSp 3
ob dem Madelbachweg; 1338/GLA 2
hinten gegen Mappachbruck; 1700/GEg 15
im Mappachgrund auf dem Runs in den ob. Wagmatten; 1700/GEg 15
Mappachweg von der Mühle aufwärts nach No. gegen das Dorf Ma, verläuft
hauptsächlich durch Egr Bann.
Mappachgrund mit dem Runs - kleiner Wasserlauf zum Riedbach.
167. uff der bach nebet Matresacker
1450/BPr 11
Im Mittelalter ist das Dorf Märkt noch mit dem vor deutschen Namen matro
(1190/BaslUB), matera (1219/BaslUB 1, 65), matre (1256) beurkundet. Ein
Bachname (Krieger). - In Egr gab es auch ein Materinengut (auch St. Martin
von Basel war begütert) und ein St. Annengut v. Märkt(s. das Güterverzeichnis
).
168. ze den obern Matten an dem Hagenow weg d 2
1408-14/BSp 3
= ob. Wagmatten.
169. jetzt in der faulen Matten gen. im Mappachgrund d 2
1700/GEg 15
1755 (4220-29: gut-mi.) trifft lagemäßig in die Nähe des Horb.
Allerdings spricht die Qualitätsangabe von 1755 nicht für einen minderwertigen
„faulen" Boden (K 47). = naß, sauer, schlecht, sumpfig (?).
170. Langen Matten
ob der Mappachbruck, gegen Feuerbach auf Breitmatten - in der Sormatten,
jetzt Langmatten genannt; 1700/GEg 15.
171. Melchersgarten; 1755/GEg 17 (3387-88) Mgh östl. vom Dorf
= Vn Melchior.
172. Merzenacker, Merzengraben d 4
am werentzenacker, neben Zimmermannsgüter; 1373/BSp 2
am werenzeracker wider Lceffenberg; um 1400/BKla 9
am werzen acker; 1450/1500, BPr 11
an wertzen acker, Scha Zeig, an der Hub uf den Graben; 1408/BSp 3
an Menzengraben, stoßt an die 4 Ju des Dinghofs; 1459/BSp 8
am Merzengraben, jetzt auf der Hub genannt; 1700/GEg 15
Merzengraben; 1755 (2579-87: gut); östl. an die Hub und an den Weg.
jetzt in den Sieben Fuhren genannt; 1765/GEg 21
Merzenacker und -graben sind der „Hub" benachbart (Hub mit 4 Ju des
Dinghofs). Der Graben verläuft heute noch sichtbar zwischen dem Gewann
Rötebrunnen (!) und den Sieben Fuhren hinab ins Dorf. (X)
Der ursprüngliche, später gewandelte Name von „Werenzen" zu „Merzen"
ist sprachlich nicht eindeutig zu klären.
Nach Lexer war eine „enze" die Gabeldeichsel für ein einzelnes Stück Zugvieh
(Ger zu Wer?). Beides zusammen ergäbe das Bild eines spitz zulaufenden
Gabelstückes Ackerfeld.
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