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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 235
(PDF, 61 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0237
F. St. Klara zu Basel

Das Basler Frauenkloster besitzt zu Egr seit dem 14. Jh. 2 Güter:

a) Das Gut, das Zimberman, der Jungher, nutzt: 6% Ju A, Hus, Hof, Bünde,
Ga und 1 Vzl Di, 1 Vzl Ha, 1 Vzl Ro dafür zinst.

Ein Erblehen, das 1365 Heinrich Zimberman, der älter, der Schwester
Verena Münchin, gen. Hagin, Closterfräulein zu St. Ciaren um 1 Vzl Di
ewige Zinsen verkauft hat, die nach ihrem Tode der Äbtissin zufallen
sollten und das aus Gütern besteht, die er von dem Basler Spital erblehens-
weise um 20 Pf und 1 Huhn empfangen hatte. BStKla 1;

b) um 1375: das Gut Großhennis von Egr, das Henni Merker nutzt: 4*4 Ju A
um 1 Vzl Di, i/2 Vzl R, 1 Vzl Ha, 1 Huhn

Stetes Erbe; Ehrschatz 6 ß.

1551 sind die St. Klaren Gotteshausgüter zu Egr Hans Schopferer mit Hus,
Hof, Scheuer, Ställen, Ä und Ma zu einem steten und rechten Erblehen verliehen
worden um 3% Vzl Di, 2 Vzl Ha, 2 Hühner.
S. St. Clara Berain; 1585/GEg 7
Hofstätten Nr. 7, 24, 26/27, 88.

G. Das Kloster Klingental zu Basel

Auch dies Frauenkloster besaß in Egr bedeutende Güter, deren Ursprung und
Herkunft lt. Briefen und Urkunden auf verschiedene Herren lauten: 1343:
Petermann v. Ägringen, ein Bürger von Basel, hatte sich zugunsten seines
Bruders Rudolf, Bürger von Minder-Basel und dessen Tochter Anna, Closter-
frau zu Clingental, seiner Ansprüche gänzlich begeben (entsagt).
1347: Kauf- und gleichzeitig Wiederverleihungsbrief: Die Gebrüder Heinrich
und Johann von Maugenhart von Egr haben Heinrich von Emmerach, Bürger
von Minder-Basel um 8 Pfd neue Basl. Pfennig Hauptgut um 2 ß Zins jährlich
verkauft und von diesem wieder zu Erblehen empfangen.

1391 (Briefbuch BKli 10): Vor Gericht verkauften Hans und Hug von Nort-
schwaben, Edelknechte v. Vischingen, ungezwungen, um ihrer gemeinsamen
Nutz und Notdurft willen Güter in den Bännen Egr und Vi um 30 florinen
Gulden. In Egr etwa 17 Ju A und Ma. Die Güter verliehen die Frauen von
Klingental zu einem steten Erbe dem obegannten Johansen v. N. um 2 Saum
wissen wins. Das Gut nutzte Bürrer von Egr um 15 ß 5 Hühner Zins. Hierzu
gehörten auch 4 Ju Re im Vi Bann, die „Schererin - Schuppose".
1523: hat Maria ze Rhin (ze Rhyn), eine Conventsfrau des Closters Klingental
ihrem Gotteshaus das sog. „Roggenlehen" um 64 Rhein. Gulden verkauft:
20 Ju A, 4 Tgw Ma, 9 Ju Holz. Es brachte jährlich 6 Mltr Ro und 4 ß Pf ein.
Dies Gut stammt von Frau Bärbelin ze Ryne, der Schwester des Ludwig ze
Ryne und des Ehgemahls des Georg von Tegernau, der in den Fluren Egr oft
als Nachbar genannt ist.

Im Klingenthal-Berain von 1571 (GEg 3) sind 2 Güter - Trägereien - aufgezeichnet
:

a) 56 Stücke: 58 Ju A, 9 Tgw Ma, \y2 Maw Re, 2 Ju Holz; Schopferer Martin
zinst als Träger 12 Vzl Di, 4 Capaunen, Einzelne Stücke sind als zehntfrei
erklärt.

1546: der „Klingenthaler Hof" in Egr gen. (Nr. 48) und (93/94)

b) das Roggenlehen: 21 Stücke: 24 Ju A, 3% Tgw Ma, 9 Ju Holz und 6 Mltr
Ro und 4 Stebeler.

1436 nutzten die Frauen des Kl. Klingental - wohl als ein Afterlehen - den
„Rudi Brotbeck-Schuppis", der vom Herrengut von Len und vom Wicken-
Schuppis herkam.

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