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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1960-01/0050
Nur der Fachmann vermag zu beurteilen, welch umfassende kritische Kompilation
erforderlich ist, um eine solche Karte (und die Spezialkärtchen der Erläuterungen) zuwege
zu bringen. Er weiß, wo die Verfasser noch der Schuh drückt, weil die Unterlagen
auch heute noch allzu unzureichend oder ganz einfach noch unbekannt sind.
Kleine Fehler, die sich beim Ausmaß der Arbeit leicht eingeschlichen haben, übersieht
er gern. Er aber am allermeisten weiß den Verfassern aufrichtig Dank für ihre selbstlose
Arbeit.

Die Erläuterungen umfassen 126 Seiten; dazu einen kleinen Anhang von
H. Schürenberg über die Erz- und Mineralgänge. Sie sind mit zusammen 16 Abbildungen
, davon 8 ganzseitigen und vier Faltblättern, sowie 6 ganzseitigen Schichttabellen
ausgerüstet. 6 Seiten Schriftennachweis in Kleinstdruck ermöglichen ein Weitergreifen
, um so mehr als nach jedem kleinen Abschnitt auf die Literatur stichwortartig
Bezug genommen ist. Dem Titel des Buches und der fachwissenschaftlichen Herkunft
der Verfasser entsprechend steht die Darstellung des Südschwarzwälder Grundgebirges
in der Mitte; sie beansprucht auch allein 43 von 126 Seiten des Textes. Erfreulicherweise
hat aber auch der sedimentäre Rahmen eine zum Teil recht eingehende Behandlung
gefunden, die dem Buch gerade für den Laien erst die nötige Vollständigkeit verschafft
. Die Wiedergabe der Tatsachen ist fast durchweg bis zum neuesten Stand
vorgetrieben. Die Arbeitsunterlagen werden eingehend und systematisch dargestellt
(bis S. 15). Dann wird der morphologischen Gliederung reichlich Raum gegönnt (S. 16-32).
Kurze Abschnitte über die Hydographie (S. 32-42), die geologischen Baueinheiten (S. 43
bis 45, Karte Abb. 9) und die zeitliche Abfolge der Tektonik ((S. 45-51) leiten über
zum Hauptteil, nämlich einer gründlichen Darstellung des Werdeganges des Süd-
schwarzwaldes, zunächst des Grundgebirgssockels (S. 51-94), dann des Deckgebirges bis
hin zu den jüngsten Bildungen (S. 94-118). Ein kurzer Abchnitt über die technische
Verwertung der vorkommenden Gesteine und Minerale (S. 118-120) beschließt den Text.

Das Gesamtwerk (Karte und Buch) wird nicht nur ganz allgemein vom Fachmann
und Heimatfreund begrüßt werden, es bietet auch den Mitarbeitern und Freunden
unserer Arbeitsgemeinschaft endlich vielleicht auf längere Zeit eine zusammenfassende
, wenn auch in vielem recht knappe Gesamtdarstellung auch für unser
Interessengebiet, die aber so angelegt ist, daß der Interessierte von ihr aus leicht zum
neuesten Fachschrifttum wird weiterfinden können. Hierzu war nicht nur Mut und
Arbeit der Initiatoren und Verfasser, sondern auch des Verlegers nötig; ihnen allen
müssen wir zu Dank verpflichtet sein. Wir bringen ihn zum Ausdruck, wenn wir
das Werk in die Büchereien unserer Schulen, Gemeinden, Museen, aber soweit interessiert
auch auf unser privates Bücherbord stellen. O. Wittmann

Rudolf Metz: Einige Gesteins- und Mineralfundpunkte im
Schwarzwald in der Umgebung von Freiburg. — Der Aufschluß
1959. S. 205-230.

Die mit acht genauen Lageskizzen und einigen Photos ausgerüstete, hübsche und
verdienstliche Zusammenstellung wendet sich vornehmlich an den Sammler und Liebhaber
; sie dürfte auch manchem Lehrer in abgelegenem Schwarzwalddorf willkommen
sein. Der Verfasser nennt gruppenweise nach Revieren die Fundorte von Erzen und
Mineralien (nach jeweils knapper Einführung) und gibt auch genau den Weg an, wie
man zum Fundort kommen kann, so daß auch der Ortsunkundige an das Ziel seiner
Sammelleidenschaft gelangen und dort sein Steckenpferd reiten kann. Der dargestellte
Bereich umfaßt 25 km im Umkreis von Freiburg und damit auch die Bergbaureviere
von Münstertal, Todtnau-Wieden, Sulzburg, Badenweiler. Das fachliche Schrifttum ist
zitiert. O.Wittmann

In die ewige Heimat abgerufen wurden die Freunde: Manfred Stenzel in Lörrach,
Major Feßmann in Adelsberg, Altforstwart Otto Mellinger in Eichen, Fritz Wolfsberger
in Müllheim am 11.2.59, Seth Streich z. Löwen in Eimeidingen am 3.7.59.

Wir gedenken der jahrzehntelang bewährten Weggenossen in Ehren.

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