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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
23.1961, Heft 1, Müllheim Baden.1961
Seite: 220
(PDF, 52 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1961-01/0222
der sehr wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse, insbesondere auf dem Gebiet
der Gärung und der Kellerwirtschaft, erarbeitet hatte. Er sei ein Sohn der Stadt
Müllheim gewesen, und wiederum ein Sohn von ihm (Oberst i. R. Erich Blankenborn
, in Badenweiler wohnhaft — Die Red.) leiste heute für das Land im
Rastatter Historischen Museum wertvolle Dienste. Auch das solle in dieser
Stunde einmal dankbar erwähnt sein, meinte Dichtel, der Müllheim für die Zukunft
alles Gute wünschte. „Die Weinberge mögen tragen, und die Stadt möge
weiter ihren Weg gehen."

Die Glückwünsche des Kreises und seiner Gemeinden

Landtagsabgeordneter Löffler, Döttingen, übermittelte die Grüße und
Glückwünsche aller Gemeinden des Landkreises Müllheim, des Kreistages und
der Kreisverwaltung. Er sagte unter anderem, daß Müllheim als die Metropole
des Markgräfler Weinbaues sich einen Namen weit über die Heimat hinaus gemacht
habe. Auch in der neueren Zeit habe die Stadt unter Führung seines derzeitigen
Bürgermeisters erfreuliche Fortschritte gemacht. Die Stadt habe ihr
Gesicht zu ihrem merklichen Vorteil verändert und auch eine ausgezeichnete
Entwicklung genommen. Das Schicksal des Kreises sei sehr eng verflochten mit
jenem der Kreisstadt. Es sei eine gute Sache gewesen, als man vor zwanzig Jahren
den Kreis Müllheim geschaffen habe und Müllheim zur Kreisstadt gemacht habe.
Er glaube, daß sich gerade diese Dinge in den letzten Jahren besonders vorteilhaft
ausgewirkt hätten. Es sei aber eine schlechte Sache gewesen, als man vor
wenigen Jahren an dieser bewährten Einrichtung gerüttelt habe. Die damalige
Situation hätte dazu beigetragen, daß die Bevölkerung des Kreises sich zu einer
verschworenen Gemeinschaft zusammengefunden habe. Er könne bestätigen, daß
man gelegentlich in Stuttgart immer wieder vom „Müllheimer Geist" spreche.

Das Dankeswort des Bürgermeisters

Bürgermeister Graf dankte für die liebevollen Glückwünsche, die der Stadt
zum Jubiläum dargebracht wurden. Er dankte mit herzlichen Worten aber auch
all jenen, die in dieser Feier mitgewirkt haben. Sein Dank galt im besonderen
Dr. Fritz Fischer für seine Festansprache, den Damen und Herren der Sängervereinigung
und der Stadtmusik unter ihren Dirigenten Fazler und Zettelmayer.
Die Stadt und ihre Bürger seien sehr glücklich über die Gefühle der Sympathie
und der Anteilnahme, die in so reichem Maße bezeugt wurden. Wie der einzelne
Bürger losgelöst von seiner Gemeinde nicht denkbar sei, so stehe auch eine Gemeinde
, eine Stadt in der Pflicht, in harmonischer überörtlicher Zusammenarbeit
mit ihren Nachbarn, mit dem Land und mit dem Bund, aber auch über die
Grenzen hinaus. Diese Pflichten wolle die Stadt auch weiterhin mit lauterem
Willen und nach bestem Vermögen erfüllen. So solle nicht nur für die Bürger
der Stadt, sondern auch für die Stadt Müllheim selbst der Anruf Friedrich
Rückerts Leitstern sein:

„Wie groß du für dich seist, vor dem Ganzen bist du nichtig, doch als
des Ganzen Glied bist du als kleinstes wichtig."

Mit dem Chor „Heiliges Land" von Robert Edler, vom Gemischten Chor
der Sängervereinigung unter der Leitung von Dirigent Eugen Fazler dargeboten,
fand die Feierstunde einen wirkungsvollen Abschluß.

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