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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
23.1961, Heft 1, Müllheim Baden.1961
Seite: 267
(PDF, 52 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1961-01/0269
der Leitung von Fritz Grom mit dem Chor „Morgenwanderung" von de Groote,
„Ich weiß ein Faß im tiefen Keller" von Heinz H. Ehrhard und „Abendglöck-
lein" von Fr. Beyland viel Beifall. Der Jubiläumsabend klang aus mit den Chören
„Ohn Lied" von P. Zoll, „Brüder laßt uns lustig sein" von W. Rein und
K. Lißmanns „Aus der Traube in die Tonne", die von den beiden Männerchören
der „Sängerfreundschaft" Neuenburg und der „Sängervereinigung" Müllheim
unter der Leitung von Hauptlehrer A. Keller, Neuenburg, hervorragend vorgetragen
wurden. Der herzliche Beifall galt dem Gemischten Chor und dem Männerchor
der „Sängervereinigung" Müllheim, der „Sängerfreundschaft" Neuenburg
und nicht zuletzt dem kleinen Chor des Gesangvereins Döttingen. Im Anschluß
an den offiziellen Teil verbrachten die Sänger noch einige Stunden im
Festzelt, wo die weitere Unterhaltung die Stimmungskapelle Vogl übernommen
hatte, oder aber in den Weinzelten bei einem Gläschen Markgräfler.

„Schutzgeist alles Schönen"

Das Chorkonzert des „Unteren Markgräfler Sängerverbandes" -
Hervorragende Leistungen und ein Geburtstagsgeschenk besonderer Art

Von Leopold Börsig

Hervorragende Leistungen und ein Geburtstagsgeschenk besonderer Art erlebte
man beim Chorkonzert des „Unteren Markgräfler Sängerverbandes", der
zum 125jährigen Jubiläum der Sängervereinigung Müllheim und im Rahmen
der Müllheimer Festwoche am Sonntagnachmittag, dem 4. September 1960, im
dichtbesetzten Festzelt einen Querschnitt aus der Arbeit der Sänger der Unteren
Markgrafschaft gab. Herzlich begrüßt vom ersten Vorsitzenden der Sängervereinigung
Müllheim, Oberinspektor Max Schweinlin, wurde das Konzert mit
Mozarts „Schutzgeist alles Schönen" eingeleitet. Unter der Leitung von Fritz
Kaiser, Hügelheim, beschwor dieser Chorvortrag gleichsam den Genius der
Musik, und es war recht bedeutsam, daß man Mozart an den Anfang gestellt
hatte.

Der erste Verbandsvorsitzende, Keydel, der unter den Ehrengästen auch den
Vizepräsidenten des Deutschen Sängerbundes, Fokke Pohlmann, begrüßen
konnte, führte in einer Ansprache aus^ daß man sich als Beitrag zu den Jubiläumsveranstaltungen
der Stadt Müllheim und als Geburtstagsgeschenk an einen
der ältesten Mitgliedsvereine, die „Sängervereinigung" Müllheim, zu einem-Chor
konzert mit sämtlichen Vereinen des Verbandes entschlossen habe. Dieses Konzert
solle der Öffentlichkeit das Ergebnis der sonst so stillen Vereinsarbeit zeigen
. Für dieses in der Verbandsgeschichte bisher größte Sängertreffen und Chorkonzert
, bei dem 700 Sänger und Sängerinnen mitwirkten, dankte Keydel insbesondere
dem Verbandsausschuß, den Dirigenten und den Sängern.

In einer kritischen Betrachtung der Frage, ob das Volkslied noch eine Lebensberechtigung
habe, — in einer Fernsehsendung aus Anlaß des 100. Todestages
von Friedrich Silcher war diese Frage ebenfalls gestellt worden —, sagte Keydel:
„Das Volkslied wird ein Bestandteil der Chorliteratur unserer Vereine bleiben,
ebenso wie es auch in den Schulen weiterhin gelehrt wird. Und da unsere Vereine
nicht nur aus grauhaarigen Sängern bestehen, wird dieses Kulturgut weiter
erhalten bleiben." Seine Ausführungen wurden mit herzlichem Beifall aufgenommen
.

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