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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1962-02/0026
Nun mußten noch die Brunnenplatten zusammengefügt werden, wofür man
keinen Mörtel verwendete, sondern einen besonderen „Brunnenkitt", zu dem folgende
Materialien verwendet wurden (ich zitiere nach dem Original): 6 Maß
3 Schoppen Leinöl beim Chirurgen Güntert in Laufen für 8 Gulden 46 % Kreuzer
; 7 Maß Leinöl beim Vogt Herrmann für 9 Gulden 6 Kreuzer; 31 Pfund Harz
für 3 Gulden 6 Kreuzer bei dem Schwarzwälder Juden Winterhalter; bei dem
Schlosser Kleiling 3 Maß Feilspäne für 2 Gulden 10 Kreuzer. Dann kamen noch
dazu 1 % Sester Glasscherben bei dem Glaser Friedrich Daler aus Müllheim für
24 Kreuzer. 1 Pfund Wachs und 1 Pfund Schwefel wurden bei dem Juden Hir-
schel Weil in Sulzburg besorgt, wofür er 40 Kreuzer erhielt. Dann wurden noch
bei dem Nagler Friedrich Wagner in Sulzburg % Sester Hammerschlag für 8 Kreuzer
gekauft. Zuletzt lieferte noch der Ziegler Friedrich Huber von Sulzburg
20 Meßlin Kalk für den Kitt und für das Fundament. Das alles wurde für den
„Brunnenkitt" vermischt. Wenn man heute auch manche Ingredientien weglassen
würde, so muß man doch sagen, daß diese Mischung ihre Schuldigkeit getan hat
und die Platten bis heute zusammenhielt.

Laufen. Mittlerer Brunnen. Verzierungen um das Brunnenrohr.

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