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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1962-02/0067
um die alte Kirche drängen. — In einer schönen, anheimelnden Sprache geboten, kann
das Büchlein warm empfohlen werden. Es wird auch dem Lehrer gute Dienste leisten.

Ludwig Keller: Geschichte der Stadt Weil am Rhein. Weil a. Rh. 1961.

Die Stadtgeschichte ist die Erweiterung und Fortführung der vergriffenen „Chronik
der Gemeinde Weil" von Karl Tschamber, dem 1918 geflüchteten Oberlehrer von Hüningen
i. Elsaß. Er hat seiner Wahlheimat i.J. 1928 eine ausgezeichnete Ortsgeschichte geschenkt
. Die Grundlagen hierzu holte er aus dem Generallandesarchiv in Karlsruhe und
den Staatsarchiven Basel-Stadt und Bern, wie auch aus dem Gemeindearchiv und dem
Kirchenarchiv zu Weil. Durch seine langjährige Tätigkeit im Staatsarchiv Basel-Stadt,
wo er mit der Aufgabe betraut war, die Urkunden für das historische Grundbuch der
Stadt zu sammeln, kam er auch in den Bann der Gemeinde seines Wohnortes, da
Basler geistliche und weltliche Herren reichen Besitz daselbst hatten. Er stieß auf die
älteste Besiedlung Leidikon, auf Friedlingen, die Schusterinsel, das Klingentaler- oder
Nonnenholz und das Otterbachgut.

Auf dieser Grundlage schuf er weiter bis ins Jahr 1928. Die Gemeinde dankte ihm
die ausgezeichnete Arbeit durch die Benennung einer Straße und einer neuen Schule.

Tschambers Buch umfaßte 477 Seiten. Der Bearbeiter der 2. Auflage, Gewerbeschuldirektor
i. R. Dr. Ludwig Keller, sah sich vor die Aufgabe gestellt, im Hinblick auf
den Preis des neuen Buches den Text auf einem erheblich kleineren Umfang unterzubringen
. Es wurden 240 Seiten erreicht.

Der Bearbeiter sah sich veranlaßt, den Text zu straffen, eingehend behandelte Texte
Tschambers zu kürzen, verschwundene Objekte, zwar zu erwähnen, aber nur kurz zu
behandeln; oft waren sie in Flurnamen übergegangen. Infolge der Überführung badischer
Eisenbahnerfamilien von Basel nach einer großen Siedlung gegen den Bahnhof Leopoldshöhe
zu und der Bauten für die Beamten des Grenzzollamts wuchs die Gemeinde. Hinzu
kamen die beiden großen Färbereibetriebe Friedlingen und Schusterinsel und die Siedlung
am Otterbach, der Grenzübergangsstelle in die Schweiz. Seit 1929 wurde die Gemeinde
zur Stadt erhoben. Hier setzte nun der Bearbeiter der 2. Auflage selbständig
ein und folgte dem Gang der Entwicklung mit großer Sachkenntnis und gründlichem
Erfassen der entscheidenden Ereignisse und Entwicklungen. Den Text bereichern 65 Bilder
, z. T. auch Karten. Sie entstammen großenteils dem Historischen Museum Rastatt,
andere dem Staatsarchiv Basel-Stadt. So erfüllt diese 2. Auflage der Ortsgeschichte der
Stadt Weil am Rhein musterhaft deren Entwicklung und Wesen. Der Volkskunde wird
durch „Anekdoten und anderes" Rechnung getragen.

Wolf Kirchberg, Lörrach. Geographie einer Grenzstadt. Bd. 122 der
Forschungen zur Deutschen Landeskunde. Bad Godesberg, 1961.

Die vorliegende Arbeit verbindet die natürliche Ausstattung des Raumes mit den
historischen Grundlagen und geht über in die bauliche Erscheinung, in das Wirtschaftsleben
der Stadt, auf die Bevölkerung, deren Herkunft, Struktur und Verteilung. Die
Beziehungen der Stadt zu ihrem Umland in Versorgung, Kultur und Verkehr werden
aufgezeigt. Im letzten Kapitel wird ein gedrängter Ausblick auf die zukünftige Entwicklung
der Stadt gegeben, wie sie von der Planung gesehen wird. Diese geht auf
die Zunahme der Bevölkerung bis zum Jahre 1980 ein und betrachtet die Folgen auf
Wohnungsbau, Industrieansiedlung und Verkehrsprobleme. Zum Schluß wird das Problem
der zollfreien Straße nach Weil angedeutet, die über eine flache Rampe auf halber
Hanghöhe des Tüllinger Berges das Schweizer Staatsgebiet umgehen soll, da die Verhandlungen
mit dem Nachbarland keine positiven Ergebnisse gebracht haben.

Dem Buch sind 17 photographische Aufnahmen, 14 Abbildungen und 5 Karten
beigegeben. Den Einband schmückt ein Merianbild der Burg Rötteln (1643) und von
Emanuel Büchel ein Prospekt gegen Lörrach und Stetten vom Jahr 1747.

Hans Mecking u. Josef Weber, Heimat am Oberrhein. Verlag Herder, Freiburg
. 1961.

Auf 128 Seiten, versehen mit Personen- und Sachverzeichnis und dem Quellennachweis
, geleiten die Verfasser in 8 Kapiteln in schöner und auch dem Kinde ver-

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