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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1964-02/0079
dort Mängel anhaften mögen. Aber was wollen diese kleinen Unebenheiten besagen, gemessen
an dem Wert der engen Verbindung mit ihrer Heimat, die sich die Mädchen und
Jungen so geschaffen haben! Ihr Leben lang werden sie die Wochen und Monate emsigen
Sammeins, Schreibens, Zeichnens und Druckens nicht vergessen, in denen sie dem Wesen
und Werden ihrer Heimatgemeinde nachspüren durften. Daß sie diese Gemeinschaftsarbeit
erleben durften, werden die Schüler der Volksschule Aitern ihrem Lehrer immer danken.
Und diesem Dank schließt sich auch die Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland an, denn
R. Lederle hat damit dem Heimatgedanken und seiner Pflege in der jungen Generation
einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Möge das wagemutige Vorgehen der Volksschule
Aitern ein Ansporn sein zu weiterer Pflege unserer heimatkundlichen Bemühungen.

(J. Helm)

Werner Fischer: Die Flurnamen der Stadt Müllheim in Baden. Ein Beitrag
zur Sprachgeschichte und Volkskunde des Markgräflerlandes. Band XII der Forschungen
zur oberrheinischen Landesgeschichte, herausgegeben von Clemens Bauer,
Friedrich Maurer, Gerhard Ritter, Gerd Tellenbach. Eberhard Albert Verlag / Freiburg
im Breisgau. 1964. 380 Seiten, 1 Plan.

Nachdem Werner Fischer sich bereits in Heft 1/1961 (Jahrgang 23) unserer Zeitschrift
mit dem Beitrag „Über die Müllheimer Flurnamen" unseren Lesern als ein Kenner der
Materie vorgestellt hat, ist nun die Gesamtarbeit über dieses Gebiet im Druck erschienen
und wird von vielen Interessenten begrüßt werden.

In einem mehr als 200 Seiten umfassenden ersten Teil werden 992 Flurnamen vorgestellt
. Ihre Schreibweise, ihre mundartliche Aussprache, soweit es sich um lebende Namen
handelt, die Archivstellen, wo die Namen zu finden sind, die örtliche Fixierung und die
Deutung werden exakt festgehalten, eine Arbeit, die von enormem Fleiß zeugt.

Der zweite Teil ist der Auswertung gewidmet. Sie erfolgt aus der Sicht der Sprachgeschichte
, der Wortbildung und der zeitlichen Schichtung. In diesen Kapiteln wird deutlich
, daß Flurnamenforschung genaue Kenntnis der Sprach- und Lautgesetze erfordert und
daß umgekehrt am Material der Flurnamen die Entwicklung der Sprache nachträglich
aufgezeigt werden kann.

Der Heimatforscher kann einer solch minutiösen Arbeit nicht aus dem Wege gehen,
wenn er vor Trugschlüssen bei der so oft laienhaft praktizierten Deutung von Flurnamen
bewahrt bleiben will. Das reichhaltige Literaturverzeichnis bietet ihm manchen willkommenen
Ansatzpunkt für weiteres Suchen und Forschen. Verfasser, Herausgeber und Verlag
verdienen Dank und Anerkennung für das, was hier an gründlicher und richtungweisender
Arbeit geleistet worden ist. (J. Helm)

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