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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1965-02/0003
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Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur

Begründet von Karl Seith

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland für Geschichte
und Landeskunde • Verlagsort Schopf heim • Druck: Gg. Uehlin, Schopf heim

27. Jahrgang Heft 2 1965

Bischof Burkhard von Basel und seine Beziehungen

zum Markgräflerland

Von Albert Eisele, Kandern

In Heft 1 des Jahrgangs 1964 dieser Zeitschrift ist Friedrich Fessenbecker der
Geschichte der Grafen von Straßberg und ihrer Zeit nachgegangen. Er schreibt
am Anfang: „Die Urahnen der Grafen von Straßberg waren die Herren von
Fenis". In diese Familie gehört auch der Bischof Burkhard von Basel. Von ihm
und den Beziehungen seiner Familie zu unserer Heimat soll hier berichtet werden.
Zuvor aber erscheint der Hinweis notwendig, daß sich die Heimat dieses Geschlechts
„vom Ufer des Neuenburger Sees im Westen dem Bieler See und der
mittleren Aare entlang bis vor die Tore von Solothurn im Osten, von den wald-
und wildreichen Hängen des Chasseral und westlichen Weißensteins im Norden
bis zum fruchtbaren Schweizer Mittelland im Süden" erstreckte. Man muß sich
vor Augen halten, daß damals der Rhein keine Grenze bildete, daß aber damals
die Bedeutung des Bistums Basel darin bestand, daß es begann, den südlichen
Schwarzwald wirtschaftlich und politisch zu erschließen. Für die Kaiser jener Zeit
war es wichtig wegen des Anschlusses von Burgund.

Die Herkunft dieses Bischofs Burkhard war lange Zeit unbekannt. Man
nannte ihn „Burkhard von Hasenburg", weil er einige Zeit dort gelebt hatte.
Das darf uns nicht wundern, denn erst um diese Zeit kam, und zwar zuerst im
Adel, die Doppelnamigkeit auf. Noch im 12. Jahrhundert sind Änderungen des
Namens bei Spaltung der Linie und sogar verschiedene Namen derselben Person
gar nicht selten. Nur weil der Name in der Familie vom Vater auf den Sohn
übergeht, ist uns in vielen Fällen eine Zusammengehörigkeit zu erkennen möglich.
Die späteren Zähringer sind anfänglich Bertholde. Erst neuere Untersuchungen
haben ergeben, daß Burkhard einen Bruder hatte, der den Namen Cono (Kuno)
trug und Bischof von Lausanne war. Der Lausanner Dompropst Cono von Esta-
vayer (Stäffis am See) bezeichnet in einem Werk des 13. Jahrhunderts eindeutig
einen Grafen Ulrich von Fenis als Vater des Bischofs Kuno. Dieser Graf Ulrich
war wahrscheinlich Graf von Bargen, also vom nördlichen Teil der Diözese Lausanne
. Er war — und der Schweizer Historiker Wilhelm Gisi macht es wahrscheinlich
— der Sohn eines burgundischen Vornehmen namens Seliger, der zwischen 1009

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