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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1966-02/0016
an Stelle eines alten Hofes ebenfalls mit einem Saal gebaut, und sie hatten
fünf Kinder, von welchen vier im Kindesalter starben. Aber auch der Vater
starb 1734 erst 33 Jahre alt. Der Sohn Joh. Ulrich holte sich 1752 Elisabetha
Eglin, die Tochter des verstorbenen Wirts Joh. Georg Eglin „Zur Krone" in
Badenweiler, zur Frau. Die Ehe blieb kinderlos, und sie nahmen Verwandte der
Eglin, die sich 1789 vermählten, zu sich. Die Eglin blieben bis heute, also über
zweihundert Jahre, auf dem „Ochsen".

Der im Kirchenbuch in Badenweiler erstgenannte Ursus Eglin verheiratete
sich 1655 mit Verena Kirnbergerin, und er wird 1660 „der under Badwirth",
1664 „Wirth Zur Krone" genannt. In einer Urkunde von 1399 sind in Nieder-
eggenen bereits Egglin, Burin, Hüglin, Korber, Schnider und Steiner zu finden.
Der Name Eglin erscheint zuerst im Jahre 893 in Egliswil (Kt. Aargau) im
Habsburger Urbar.

Johann Jakob Eglin verheiratete sich 1827 hier mit Maria Katharina Joner.
Ein Joner von Feldberg verheiratete sich 1652 nach Niederweiler. Seine Nachkommen
sind heute Besitzer des Hotels „Römerbad" in Badenweiler. Vogt Michael
Joner starb 84jährig 1678 auf der Flucht in Zofingen (Schweiz). Die Joner erscheinen
früh in Frauenfeld (Schweiz) als eine vornehme Familie, die sich auch
Rügglin nannte. Hans Joner, genannt Rueglin, wurde dort 1470 geboren. Die
Familie scheint schon vor dem Dreißigjährigen Krieg nach Feldberg gekommen
zu sein.

Die Hollenweger sind 1607 in Feldberg genannt. Der erste des Namens
erscheint im Jahre 1306 in Höngg (Schweiz), „Volko an dem Holn wege", in
einer Urkunde der Abtei Zürich, und sie sind von da an als Landwirte und
Weinbauern in Geroldswil bei Weiningen genannt. Ein Uli Hollenweger scheint
vor Einführung der Reformation von dort nach Feldberg gekommen zu sein.
Um 1639 sind hier genannt Uli Hollenweger der ältere oder niedere und Uli
Hollenweger der jüngere oder obere, ersterer als Senator und Richter. Sie sind
die Stammväter aller Hollenweger im Umkreis, wenn sie sich heute auch Hollenwäger
, Hollenweg oder Hollweg schreiben, je nachdem, wie der Name gehört
und aufgeschrieben worden ist. Im heute neu aufgebauten Hause Bürgermeister
Hollenwegers waren sieben Söhne des Joh. Jakob Hollenweger, geboren 1772,
aufgewachsen, die sich alle im Dorf verheirateten, weshalb um 1900 in der
Gemeinde 15 Hollenwegerfamilien zu finden waren. Manche sind ohne männliche
Nachkommen geblieben, zum Teil sind sie weggezogen, und heute sind nur noch
drei männliche Namensträger im Dorf.

Einer der Söhne obengenannten Joh. Jakobs, Johann Georg Hollenweger,
verheiratete sich 1830 mit Anna Maria Hagin und erbaute sich 1841 den heutigen
Hof Bolanz-Hollenweger. Anna Maria war die Tochter des Joh. Georg
Hagin und der Amalie Friedericke Tulla und eine Cousine des Ing. Obersten Tulla.
Der Sohn Johann Georg blieb auf dem neuen Hof, die beiden Töchter verheirateten
sich in die Nachbarschaft auf die Höfe Eglin und Sütterlin. Auch die Hagin
sind hier ausgestorben. Der erstgenannte Joh. Georg war Vogt und verheiratet
mit Anna (?), in zweiter Ehe 1674 mit Barbara Kibiger, Witwe des Nieder-
eggener Vogts Kibiger. Dessen Enkel Joh. Friedrich war verheiratet mit Catarina
Kech, in zweiter Ehe 1674 mit Elisabetha Louise Hagin. Diese bauten mit ihrer
Tochter Catharina Elisabetha Hagin 1792 das heutige Gemeindehaus anstelle eines
früheren Gebäudes. Nach den Hagin kam dieses an die Kromer, 1899 an Georg
Hollenweger und nach dessen Tod 1960 an die Gemeinde.

Die ersten Cromer, auch Kromer, Cramer, Kramer, Gremer, Chremer, Kremer,
Kremmer geschrieben, kamen nach Riedstap früh von Holland über Holstein nach
Straßburg, und schon um 1175 breitete sich das Geschlecht in Südwestdeutschland

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