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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1966-02/0050
Das hier behandelte Aktenfaszikel wurde offenbar dank einem nicht geklärten
Umstand nicht — wie die früheren und wohl auch noch die späteren Zunftabrechnungen
— ordnungsgemäß gebunden und auf der bezirksamtlichen Registratur
gestapelt, sondern blieb vergessen in der alten Zunftlade verwahrt, die
ihren Platz in der ehemaligen Zunftherberge, dem Gasthaus „Zum Ochsen" hatte,
der 1945 den Bomben zum Opfer gefallen war.

Durch eine merkwürdige Verkettung von Umständen ist das Aktenbündel
im Bombentrümmerschutt von 1945 fast unversehrt erhalten geblieben und bei
den Aufräumungsarbeiten des Jahres 1955 zufällig entdeckt worden, so daß es
noch rechtzeitig sichergestellt werden konnte.

Dadurch wurde uns Gelegenheit gegeben, einen kleinen Einblick in die wirtschaftlichen
Verhältnisse unseres heimatlichen Handwerkerstandes vor 150 Jahren
zu tun und dieselben aktenmäßig zu belegen.

Die Flurnamen der Gemeinde Hauingen

von Inge Gula, Haagen
Vorbemerkung

In der vorliegenden Arbeit werden die Hauinger Flurnamen gesammelt und
etymologisch zu deuten versucht. Ich habe alle erreichbaren schriftlichen Zeugnisse
bis zum Jahr 1900 und mündliche Auskünfte als Quellen benutzt.

Die Namen werden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Unterbezeichnungen
eines Gewannes wie „vordere, mittlere, hintere Heilisau" sind unter dem
Gewann-Namen zu finden. Die Signatur hinter dem Namen gibt die Lage auf
dem beiliegenden Gemarkungsplan an. Danach folgt bei noch lebenden Namen
der Versuch einer einfachen Lautschrift (Erläuterung s.u.). Ein Kreuz ( + ) hinter
dem Namen besagt, daß er nicht mehr bekannt ist.

Ich habe darauf verzichtet, alle früheren schriftlichen Belege eines Namens
anzuführen und nur die sprachlich interessanten ausgewählt. Die Erst- und bei
ausgestorbenen Namen die Letzterwähnung sind jedoch immer gegeben. Die in
Klammern stehende Zahl hinter jedem Beleg gibt an, aus welchem Jahr er stammt.
Um zu vermeiden, daß die Arbeit nur aus Abkürzungen und Zahlen besteht, habe
ich nur die Jahreszahl und nicht auch die Fundstelle der Belege angegeben.

Man wird bemerken, daß die Arbeit vor allem aus sprachlichem Interesse entstand
und vielleicht manche lokalhistorischen Anmerkungen vermissen. Mein Ziel
wäre jedoch erreicht, wenn mancher Leser sich an die Flurnamen seiner Heimat
erinnern würde.

Zur Lautschrift

Die amtlichen Namen wurden oft von Vermessungsbeamten aufgeschrieben,
die den Dialekt nicht beherrschten. Daher sind sie häufig fehlerhaft. Ich habe versucht
, die heute noch gebräuchlichen Namen in einer einfachen Lautschrift wiederzugeben
. Sie übernimmt einige Vorschläge von E. Dieth (s. Literaturverzeichnis).

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