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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1966-02/0073
sind die Familien- und Einzeleinträge der Kirchenbücher sowie die sonstigen Quellen verarbeitet
. Mit Hilfe der klargefaßten Anleitungen und der Register kann sich auch der Laie
rasch zurecht finden.

Wenn das wahr wird, was Bürgermeister Ernst Sütterlin in seinem Geleitwort andeutet,
daß nämlich das Buch nicht nur in die Häuser des Dorfes einziehen, sondern auch in den
Herzen der Leser ein Gastrecht finden möge, dann wird das Werk den Zweck erfüllen,
den der Verfasser ihm zuordnet und von dem auch wir wünschen, daß er erreicht wird:
die Heimatliebe zu festigen.

Die Photographien von Walter Bronner, Brombach, die Zeichnungen von Julius Kibiger,
Auggen, und die Pläne und statistischen Darstellungen nach Entwürfen des Verfassers
bereichern das Buch ebenso angenehm wie das von Maria Hagmeier zur Verfügung gestellte
Gedicht „Markgräfler Heimat". J. Helm

Freiburg im Breisgau. Stadt- und Landkreis. Amtliche Kreisbeschreibung, Band I, erster
und zweiter Halbband. Herausgegeben vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg
in Verbindung mit der Stadt Freiburg im Breisgau und dem Landkreis Freiburg
. 1965. 1156 S. 30,—DM.

Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat in Verbindung mit der Stadt
Freiburg im Breisgau und dem Landkreis Freiburg in zwei Halbbänden den Band I einer
amtlichen Kreisbeschreibung der beiden Freiburger Kreise herausgegeben. Das Statistische
Landesamt hat damit seine Reihe „Die Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg"
nach den drei württembergischen Beschreibungen über Crailsheim, Balingen und Öhringen
zum ersten Mal mit einer Beschreibung eines badischen Landesteils fortgesetzt. Beide Halbbände
zusammen sind so stattlich, daß sie insgesamt 1156 Seiten umfassen.

Wie Staatsrat a. D. Friedrich Werber, Präsident des Statistischen Landesamtes, im
Vorwort erwähnt, ist im September 1964 die Aufgabe der Landesbeschreibung der Staatlichen
Archivverwaltung übertragen worden. Diese wird auch den Band II mit den
Beschreibungen der einzelnen Gemeinden herausbringen. Der vorliegende Band I ist noch
von der vormaligen Abteilung Landesbeschreibung des Statistischen Landesamts erarbeitet
worden. Die Gesamtredaktion besorgte der Referent der Abteilung Landesbeschreibung,
Dr. phil. Wolfgang Stülpnagel, Freiburg. Um die Ausstattung mit Karten, die ein anschauliches
Bild zu dem geschriebenen Wort geben und wie Röntgenaufnahmen der Stadt
und des Kreises Freiburg den Lauf der Geschichte bis zum heutigen Tag sichtbar machen,
sowie um die Abbildungen bemühten sich besonders Oberregierungsrat Dr. Helmut Kluge
und Referentin Dr. Ute Feyer sowie der nunnmehrige Direktor des Statistischen Amtes
der Stadt Freiburg, Dr. Helmut Fabricius, der auch die gegenwartskundlichen Abschnitte
beisteuerte. Die Referenten Dr. Gerhard Endris und Dr. Wolfgang Saenger verfaßten die
naturwissenschaftlich-geographischen Beiträge, über Siedlungen, kulturelle Einrichtungen,
über das Vereinsleben im Landkreis, über das Stadtbild von Freiburg, über Naturschutz
und Landschaftspflege (nach Unterlagen von R. Nold). Als historischer Berater wirkte
Staatsarchivdirektor Dr. Martin Wellmer, Freiburg, mit. Dazu kamen Beiträge von einer
großen Zahl von außeramtlichen Mitarbeitern über die einschlägigen Sachgebiete. Darunter
befindet sich auch ein Beitrag über die Pflanzenwelt von dem Mitarbeiter unserer Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland, Professor Dr. E. Litzelmann, Höllstein.

So kam ein großartiges Werk von ebenso hohem wissenschaftlichen wie praktischen
Wert vor allem auch für die künftige Politik in Stadt und Land zustande. In dem schon
erwähnten Vorwort des Präsidenten Werber wird die Aufgabe der Kreisbeschreibungen so
gesehen, daß sie nicht in erster Linie vermeintlichen Erfordernissen des heutigen oder des
allernächsten Tages dienen sollen; vielmehr handele es sich darum, Strukturen herauszuarbeiten
, deren Voraussetzungen in der Geschichte angelegt sind und deren Auswirkungen
innerhalb eines gegebenen Raumes in den Wandlungen der Gegenwart faßbar
werden. Eine Vertiefung in das Werk läßt auch das Vertrauen rechtfertigen, von dem
Präsident Werber spricht: daß die gegenwärtige Kreisbeschreibung nicht veralten wird.

Es ist unmöglich, auf diesem knappen Raum all die Sachgebiete zu nennen, die mit
wissenschaftlicher Genauigkeit bearbeitet worden sind, angefangen beim geologischen Bau
und der Oberflächenform, dem Klima, den Gewässern, dem Boden, der Pflanzenwelt, bis
hin zu den kulturellen Einrichtungen und dem Pressewesen und dem speziellen Teil über
die Stadt Freiburg. Grosse Kapitel sind der geschichtlichen Entwicklung, der Bevölkerung,

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