Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-02/0066
Ausdrücke, die allmählich vergessen werden, und auf den Ursprung der Familiennamen.

Wer die Entwicklung des Dorfes gewissermaßen sub specie ecclesiae et scholae sehen
will, lese die lehrreichen Kapitel über die Entwicklung der Kirche und der Schule von
ihren Anfängen bis zur unmittelbaren Gegenwart. Er wird manche Einsicht in die fruchtbaren
Wechselwirkungen zwischen ihnen und der Gemeinde gewinnen. Nicht alles kann
ich in diesem Rahmen erwähnen, aber hinweisen möchte ich auf die beiden aufmunternden
Geleitworte von Bürgermeister Schweigier und Fritz Schülin, auf die vielen schönen
oder erinnerungsvollen Aufnahmen des Verfassers und die stimmungsvollen Zeichnungen,
die Julius Kibiger, Auggen, beigesteuert hat. Aufmerksamkeit verdienen schließlich der
wertvolle Anhang mit seinen Übersetzungen der Urkunden, mit Erläuterungen und Zeittafeln
und das Bilderverzeichnis. Marie Hagmeier-Meier beschließt den Band mit einem
besinnlichen Mundartgedicht.

Wenn etwas vergessen sein sollte, dann sind es zwei Namen von Mitarbeitern, die
zu Beginn in alphabetischer Reihenfolge genannt werden, hinter ihren Beiträgen im
Inhaltsverzeichnis. Aber das schmälert nicht das außerordentliche Verdienst, das Oberlehrer
Schülin zukommt. Die Gemeinde Binzen hätte sich kein schöneres Zeugnis zu ihrem
Jubiläum ausstellen können, als sie es mit dieser ihrer eigenen Geschichte getan hat.

Das vom Verlag Uehlin in Schopf heim gedruckte, mit 130 Bildern und Zeichnungen
geschmückte Buch kann bei der Gemeindeverwaltung Binzen um 30 DM erworben werden.

W. F. Fischer

Ein Ortssippenbuch der Gemeinden Binzen und Rümmingen

In der Reihe der von Albert Köbele, Grafenhausen/Lahr herausgegebenen Ortssippen-
bücher erscheint gerade noch zur 1200-Jahrfeier Binzens als 18. Band für Baden und als
38. Band der gesamtdeutschen Ausgabe das Ortssippenbuch von Binzen und Rümmingen.
Entscheidende Mitarbeiter waren Frauen und Männer eines eigens dazu gebildeten Arbeitskreises
aus Binzen und Rümmingen unter Leitung von Oberlehrer Fritz Schülin.

Wer die bisher erschienenen 5 Bände aus dem Kreis Lörrach kennt, wird erfreut sein
über diese weitere Bereicherung auf dem Gebiet der Familienforschung, womit ein Werk
auf lange Sicht und von bleibendem Werk begonnen wurde.

Bürgermeister Schweigier, Binzen, sieht in diesem Werk einen entscheidenden Beitrag,
das Heimatbewußtsein zu wecken und zu stärken, wie er in seinem Geleitwort versichert,
denn nur daraus resultiert letztlich ein gesundes Gemeinwesen, wo es sich den Männern
und Frauen von einst verpflichtet fühlt.

Die Bindung innerhalb der Dorfgemeinschaft auch in dem durch die Technik mehr und
mehr auseinanderstrebenden Leben der einzelnen zu festigen, ist Bürgermeister Frey,
Rümmingen, in seinem Vorwort ein wesentlicher Auftrag, den er dem Buch mit auf
seinen Weg geben will.

Von seiner Warte sieht der Herausgeber Köbele bereits die Möglichkeit, mit jedem
weiteren Band die Genealogie einer ganzen Landschaft zu erfassen und so die blutsmäßige
Verbundenheit der Dörfer untereinander zu dokumentieren, aber auch die wechselvollen
Bevölkerungsbewegungen aufzuzeigen.

Dem Werk vorangestellt sind die Ehrentafeln der Gefallenen und Vermißten bis zu
den Napoleonischen Kriegen. Über Binzen und Rümmingen verfaßte Fritz Schülin einen
kurzen Abriß der Geschichte, der die bis 1598 zurückverfolgten Geschlechter wenigstens
in einen flüchtigen historischen Zusammenhang stellt.

Von den 526 Seiten des Buches sind allein 400 der Darstellung der Familien und
Einzelpersonen gewidmet. Ein ausführliches Verzeichnis der Familien- und Ortsnamen
erleichtert das rasche Auffinden, während der Anhang mit einer Anleitung zur Familienforschung
jeden ermuntert, sich durch die graphische Aufzeichnung seines Stammbaums
seiner Ahnenreihe bewußt zu werden. — Das Ortssippenbuch ist bei den Gemeinden zum
Preis von 24,— DM erhältlich.

Rümmingen. Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte.
Herausgegeben von der Gemeindeverwaltung Rümmingen 1967.

Das Jubiläum der 1200. Wiederkehr der ersten Erwähnung Rümmingens war nur der
äußere Anlaß, die seit Jahren gesammelten Beiträge zur Ortsgeschichte abzurunden, zu
vervollständigen und in einem Sammelband herauszugeben.

64


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-02/0066