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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1968-02/0055
Karl Seith zum Gedenken

Von Ernst Niefenthaler

Markgräfler Heimet in Trur un Leid!
Jo weger, gar viel hesch verlöre.
Dr Beste ein het si schlofe gleit,
s würd sehe dir so ein gebore.

Markgräfler Heimet! ne Herz eso treu,
het selte no eis für di gschlage;
es isch zue dir gstande, fest, offe un frei
in schwere un glückliche Tage.

Markgräfler Heimet! Si rastlose Fliis,
si forschende Geist hän dir gulte,
für di het er gsammlet ne chöstliche Priis;
ne zitlose Dank duesch ihm schulde.

Markgräfler Heimet! Denk allewil dra,
so Großis er gschaffe un gschriebe,
se isch er bi allem ne eifache Ma,
ne währschafte Markgräfler bliebe.

Markgräfler Volch! Si Vermächtnis blibt do
un will üs verpflichte un tröste.
Im Ehrebuech Markgräfler Manne würd stoh
Karl Seith aß ein vo de Größte.

Das Porträt des Jahres:

Heimat maier Adolf Glattacker 90 Jahre alt

Zahllos waren die Gratulanten aus nah und fern, die am Sonntag, dem 30. Juni,
Adolf Glattacker zu seinem seltenen Fest in Tüllingen aufwarteten. Im Kreise
seiner Familie, seiner Tüllinger Freunde, prominenter Gäste und vielen Verehrern
seiner Kunst konnte der Hochbetagte in seltener Gesundheit dieses Fest begehen.
Dieser Tag zeigte erneut, wie sehr sich der Hebelmaler in die Herzen des Markgräfler
Volkes eingeschrieben hatte. Höchste Popularität als Mensch und als Künstler
war das laute Echo, das als Antwort aus den vergangenen Jahrzehnten seines
Lebens und seiner Kunst nun zu ihm zurückkehrte.

Wenige Tage zuvor eröffnete die Stadt Lörrach aus diesem Anlaß eine Gedächtnisausstellung
, die noch einmal einen Querschnitt durch das bis heute unermüdliche
Schaffen des Künstlers bot. Auch der Hebelbund ließ es sich nicht nehmen
, Glattacker im Rahmen seiner Veranstaltungen einen besonderen Abend zu
widmen und sein Werk zu würdigen.

Adolf Glattacker wurde am 30. Juni 1878 in Wehr geboren. Sein Vater arbeitete
damals als Formstecher bei Köchlin-Baumgartner in Lörrach. Schon in seiner
Schulzeit in Wehr fiel der kleine Adolf durch seine Zeichnungen der Lehrerin auf.

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