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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1968-02/0061
Bücher- und Zeitschriftenschau

Dome, Kirchen und Klöster in Baden

Der Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt/Main, hat seinen beliebten und bekannten
kunsthistorischen Bänden in Taschenbuchformat einen neuen über die sakralen Bauten
Badens hinzugefügt. 85 der bedeutendsten Münster (Dome gibt es keine in diesem Raum),
Kirchen und Klöster hat Regine Dölling ausgewählt und in knapper, übersichtlicher Darstellung
zusammengefaßt. Dieser Band ist damit eine Fortsetzung und Ergänzung des
Bandes „Kirchen und Klöster in Württemberg-Hohenzollern", der schon vor Jahren erschienen
ist.

Thema des Bandes sind „kirchliche Bauten nach alten Ansichten". Sie reichen vom
16. bis zum 19. Jahrhundert und gehören verschiedenen Techniken und Künstlern an.
Ausschlaggebend bei der Auswahl waren also die verfügbaren Bilder, nicht so sehr die
architektonische oder kunsthistorische Bedeutung der einzelnen Bauwerke. Eine solche Zusammenstellung
muß daher rein zufällig bleiben und will nicht eine kirchengeschichtliche
oder künstlerische Bedeutung vom Bauwerk her sich zum Maßstab setzen, eher vom Bild
selbst.

Dennoch ist auch das Wichtigste über Geschichte und Baugeschichte der Kirchen und
Klöster beigefügt, aber die Betrachtung des Bildes (meist Graphiken), seine zeitbedingte
Aussage aus mancherlei wechselnden Motiven bleiben der Mittelpunkt der von großer
Sachkenntnis und Fleiß zeugenden Darstellungen. Man spürt zwar immer wieder, daß es
der Verfasserin schwer fällt, den ihr zugemessenen Raum aus der Fülle des Einzelwissens
über Bauwerk und Bild nicht zu überschreiten. Dennoch ist ein abgerundetes Bild des
Wesentlichen entstanden, das zugleich doch den Wunsch nach Ergänzung und Detail
offen läßt.

Mit der Betrachtung, die sich vor allem auch auf nicht mehr vorhandene, überbaute,
zerstörte oder abgeänderte Bauformen bezieht und somit wertvolle historische Dokumentation
betreibt, ist zugleich auch eine kleine Antologie von Graphikern entstanden,
die sich in Baden die Darstellung sakraler Bauten zum Thema setzten. Eine ausführliche
Einleitung trägt diesem Gedanken besondere Rechnung.

Auf 230 Seiten und mit 95 guten Reproduktionen bietet der Band eine interessante
Auswahl historisch gewordener Bilder unserer badischen Kirchen. Eine Übersichtskarte,
wie sie allen diesen Bänden gemeinsam ist, und ein Register dienen der raschen Orientierung
. Preis DM 17,80, Leinen. G. Moehring

„Der Hotzenwald", Natur und Kultur einer Landschaft. Ein Wanderführer des

Schwarzwaldvereins von Dr. Leopold Döbele. Verlag Rombach, Freiburg, 1968.

172 Seiten, 1 Faltkarte, 10 Fotos, 2 Kartenskizzen. Preis DM 8,50.

Als zweiter Band der Serie „Wanderbücher des Schwarzwaldvereins" erschien „Der
Hotzenwald", gleichsam im Anschluß und als Fortsetzung des 1. Bandes über die Wutach-
und Gauchachschlucht von Fritz Hockenjos. In Dr. Döbele wurde damit nicht nur ein
seit 45 Jahren verdientes Mitglied des Schwarzwaldvereins, sondern vermutlich auch
der beste Sachkenner von Geschichte und Landschaft des Hotzenwaldes gefunden. Der
neue Wanderführer ist nicht nur eine Neuauflage des seit Jahren vergriffenen alten. Der
seit dem Kriegsende vollzogenen Umgestaltung und Neuerschließung dieser Landschaft
trägt der neue Band insofern Rechnung, als er sich nicht nur an den geübten Wanderer
wendet, sondern auch dem Autofahrer Vorschläge zu interessanten Fahrten mit kleineren
erholsamen Spaziergängen anbietet.

Neben der Teilbesprechung der 22 schönsten Wanderwege längs und quer durch
den Hotzenwald gehen allgemeine Einführungen über Landschaft und Klima, Geologie,
Pflanzen- und Tierwelt, Geschichte, Wirtschaft, Volkskunde (Hausbau, Tracht, Sitte,
Bräuche) und ein ausführliches Literaturverzeichnis voraus.

Ein Ortsverzeichnis ermöglicht eine ebenso rasche Orientierung wie die beigegebene
Karte mit entsprechend dem Text bezifferten Wegstrecken. Allen Wegstreckenbeschreibungen
sind auch die Markierungszeichen des Schwarzwaldvereins vorgedruckt.

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