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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-06/0065
wurde am 23. August 1810 durch Kreisdirektionsbeschluß Nr. 4720 in Lörrach
gebilligt und am 22. September 1810 durch Hohen Finanzministerialbeschluß
(Stadtwirtschaft- und Domänendepartement) in Karlsruhe bestätigt. Auch wurde
die Mühle, die bisher ein Erblehen des Priorates Himmelspforte war, in das
Eigentum von Fridolin Weber umgewandelt und als solches von der Gefällverwaltung
Beuggen am 23. August 1810 eingetragen. Der Kaufpreis für die Mühle betrug
3300 fl. Außerdem erwarb Weber das Recht, das Wasser, das vom Klosterhof durch
einen Kanal in die Mühle geleitet wurde, zu benutzen.

1831 vermählte sich der Müller Johann- Fridolin Weber mit Maria Anna
Döbelin von Wyhlen; Weber starb kinderlos am 15. April 1832 in Wyhlen. Seine
Witwe heiratete daraufhin 1840 Josef Schlageter, Müller von Wyhlen, der bereits
am 8. Oktober 1842 starb. In dritter Ehe heiratete die Witwe den Bürger und
Müller zu Wyhlen, Xaver Roder.

Nach dem Tode Roders am 5. Januar 1890 beantragten die Erben am 24. März
1890 bei dem Bürgermeister von Wyhlen, Xaver Böhler, die öffentliche Versteigerung
der Mühle. Da bei der 1. Versteigerung kein Angebot erfolgte, wurde am
14. April 1890 die 2. Auktion abgehalten. Erst bei der 3. Versteigerung am 24.
April 1890 wurde die Mühle für 15 000 Mark von Johann Baptist Baur von
Wittelsheim (Kreis Thann im Elsaß) gekauft. Baur verkaufte das Anwesen dem
1846 in Hütten, Kreis Säckingen, geborenen Josef Mutter. Nach dem Tode Mutters
und seiner Ehefrau Karolina am 7. Mai 1937, bzw. 16. November 1916, führte
deren Sohn, Franz Josef Mutter, 1884 geboren, die Mühle weiter. Als Mutter starb,
wurde sein Sohn Franz Mutter, Müller von Wyhlen, neuer Inhaber der Klostermühle
. Dieser führt heute noch das Geschäft weiter.

1950 wurde die Mühle modernisiert, nachdem schon 1939/40 das gesamte
Gebäude einer gründlichen Renovation unterzogen worden war.

XL Anhang

A. Urkunden

Nachfolgend werden einige für die Geschichte der Himmelspforte wichtige Urkunden im
Originaltext abgedruckt:

1. Die weltliche Bestätigung der Himmelspforte durch Kaiser Heinrich VIII. am 26. April
1309:

„Henricus Dei gratia Romanorum rex Semper augustus. Universis Romani imperii fidelibus
presentes litteras iuspecturis, gratiam suam et omne bonum. Religiosi viri, abbas et
conventus monasterii Coeli portae, Constantiensis diocesis, nostrae celsitudini humiliter
supplicaverunt, ut ipsis, quasdam litteras confirmare de benignitate regis dignaremur,
quarum tenor talis est: (es folgt der Brief von Ritter Otto Münch vom 2C. März 1304).
Nos igitur predictorum abbatus et conventus supplicationibus favorabiliter inclinati,
predictas litteras et omnia in eis contenta, prout rite et provide sunt concessa approbamus,
et praesentis scripti patrocinio confirmanmus. Nulli ergo omnio hominum liceat hanc
nostrae approbationis et confirmationis paginam infringere, vel ei ausu temerario con-
traire. Quod qui fecerit, gravem nostrae indignationis offensam se noverit incurisse. In
cujus rei testimonium, praesentes litteras exinde conscribi et majestatis nostae sigillo jus-
simus communire. Datum Basiliae, VI. Kai. maii, indictione septima, anno Domini Mille-
simo CCC° nono, regni vero nostro anno primo". (MHEB III, 143)

2. Güteraustausch der Himmelspforte mit dem Deutschordenhaus Beuggen am 7. September
1321:

„Item et pro possessionibus in villa Rickenbach et illius banno situatis, quas colit Rudolfus
dictus de Bus, que reddunt annuatim sex vierncellas spelte, tres vierncellas arene novum
pullos et nonaginta ova gallinarum; et pro possessionibus in villa Hammekon et illius

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