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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 154
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0012
Baumgartner, Leo; Fabrikant

geb. Mülhausen/Eis. 1818; gest. Lörrach 14. Juni 1872

Nach seiner Ausbildung in Mülhausen, Rouen und Le Havre sowie einem längeren
Aufenthalt in Amerika trat B. 1850 in die Firma Peter Köchlin und Söhne ein, die dank
seiner Umsicht die in der Revolution 1848 erlittenen Schäden überwandt. Die neue Blüte
des Betriebes, der seit 1856 „Köchlin, Baumgartner und Compagnie" hieß, wurde durch die
Einführung der Wollmusseline gefördert. In der Fürsorge für sein Personal trat die Witwe
Leo B.'s seine Nachfolge an und unterstützte diese Bestrebungen durch ansehnliche
Schenkungen.

Baumhauer, Dr. August; Professor; Heimatforscher

geb. Lüdinghausen (Westfalen) 19. Oktober 1893; gest. Lörrach
11. Oktober 1964

In zahlreichen Beiträgen heimatgeschichtlichen Inhalts in Tageszeitungen sowie in den
Zeitschriften „Das Markgräflerland" und „Die Markgrafschaft'' hat B. besonders den
Raum Lörrach behandelt.

Bechtel, Karl; Diplomingenieur

geb. Hüsingen 17. Juni 1881; gest. Schopfheim 26. Januar 1957

Nach dem Besuch der Volksschule und der Realschule in Schopfheim legte B. das Abitur
an der Oberrealschule in Karlsruhe ab und studierte anschließend das Baufach an der
Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg (Diplomhauptprüfung 1906). Besonderes
Interesse brachte er dem Eisenbetonbau entgegen. Unter seiner Bauleitung entstanden die
Querbahnsteighalle des Leipziger Hauptbahnhofes (1910/11) und die Jahrhundcrthalle in
Breslau, außerdem die Lienachtalsperre bei Vöhrenbach. In größerem Umfang war er im
Auftrag seiner Firma auch am Bau der Autobahnen beteiligt.

Behringer, Johann Georg; Wirt; Hebelforscher

geb. Hausen (Wiesental) 27. Oktober 1882; gest. Hausen (Wiesental)
9. Januar 1940

B. war ein hervorragender Hebelkenner und langjähriger Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland.

Werk: (zusammen mit Reinhold Zumtobel) Hausen im Wiesental — Das Heimatdorf
unseres alemannischen Dichters Johann Peter Hebel (1937).

Berckheim, Karl Friedrich von; Großhofmeister; Schriftsteller
geb. Lörrach 12. August 1774; gest. Karlsruhe 1. März 1849

Nach Abschluß seiner Studien (u. a. in Erlangen) trat B. 1797 in den Staatsdienst ein,
wurde 1802 Hof rat, 1803 Geheimer Hof rat und 1806 Oberhofmeister im Dienste der
verwitweten Markgräfin Amalie von Baden. 1812 wurde er zum Staatsminister, 1813
zum Minister des Inneren ernannt und beteiligte sich an den Vorarbeiten zur badischen
Verfassung. 1817 ging er als Bundestagsgesandter nach Frankfurt/Main, kehrte dann nach
Karlsruhe zurück und versuchte, in Verfolgung einer konservativen Linie die fortschrittliche
Politik der Regierung zu hindern. 1821 erneut zum Minister des Inneren ernannt, übte er
großen Einfluß auf Großherzog Ludwig aus, wurde dann aber 1831 bald nach dem
Regierungsantritt des Großherzogs Leopold pensioniert und für seine persönlichen Dienste
durch die Ernennung zum Großhofmeister belohnt. In der Ersten Kammer wirkte er noch
eine Zeitlang im konservativen Sinne.

Werke: Briefe über den politischen, bürgerlichen und natürlichen Zustand der Schweiz
(1797); Lettres sur Paris, ou correspondance de M*** dans les annes 1806 et 1807 (1809).

Berndt, Rudolf; Maler

geb. Dresden 12. Dezember 1899; gest. Staufen 23. Januar 1972

In seiner Heimatstadt ausgebildet, war B. dort auch an der Kunstakademie tätig. Er
gehörte in den dreißiger Jahren zu der Gruppe um Otto Dix, die einem magischen Realismus
huldigte. Nach Aufenthalten in Italien, Paris, Prag und Berlin lebte er von 1935 an
in Bernau und Oberkirch und wurde schließlich nach dem Zweiten Weltkrieg in Staufen

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