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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 163
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0021
medaille der Gesellschaft für Beförderung der Künste und des Handels, London). Nach
autodidaktischen Studien in Physik, Chemie, Bergbau und Wärmetechnik wurde er 1772
Hofmechanikus in Durlach bzw. Karlsruhe, 1773 Rechnungsrat und 1775 Lehrer für
Experimentalphilosophie am Gymnasium in Karlsruhe. 1778 gründete er eine chemische
Fabrik in Winterthur, wurde 1779 Direktor der Bergwerke im Aargau, reorganisierte
ab 1782 die Salinen von Berchtesgaden, Reichenhall, Traunstein und Hallein (Auszeichnung
durch Goldmünze des Kurfürsten Karl Theodor von Bayern) und wurde 1785 zum
Wirklichen Hofkammerrat ernannt. Später war er in napoleonischen Diensten Generalingenieur
der französischen Salinen, trat 1807 als Pächter der Bergwerksstollen bei Badenweiler
auf und bemühte sich um die Thermalquelle dieses Ortes, wo sein Vater als
Lehrer tätig gewesen war.

Werke: Beyträge zur Salzkunde (1784); Badenweyler als Kurort, ein Beytrag zur
näheren Kenntniß seiner Umgebung und besonders seiner lauwarmen Quelle (1807).

Clauss, Emilie; Bildhauerin

geb. Landau Pfalz (Datum darf nicht genannt werden); lebt in Weil-Friedlingen

C. schafft vor allem Plastiken in Holz und Stein. Von der „präzisen Gestaltung der
Natur" ausgehend, ist die Vereinfachung der Linien bei ihr so lebensnah, daß das Werk
zu einer Veranschaulichung innerster Lebensantriebe wird.

Werk: Büste von Rene Schickele u. a. m.

Cleiving, Carl; Professor; Schauspieler, Kammersänger, Musikwissenschaftler
(Pseudonym: Clemens Wingert oder Tse Tse = C. C.)

geb. Schwerin/Mecklenburg 22. April 1884; gest. Badenweiler 15. Mai 1954

Dem Abitur am Gymnasium Linz a. Rh. schloß C. eine kaufmännische Lehre in Bremen
und eine kurze Studentenzeit (Germanistik in Prag und Berlin) an. Dann ging der
20jährige zur Bühne, zunächst als jugendlicher Held in Straßburg und Berlin. Nach seiner
Gesangsausbildung wurde er 1916 Kammersänger und 1918 Professor der Musik. 1922
war er Heldentenor der Berliner Staatsoper, nahm 1924/25 an den Festspielen in
Bayreuth teil und spielte 1925 am Johann-Strauß-Theater in Wien. 1928/29 übernahm
er eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik in Wien (Gesang, Stimmbildung
, praktische Phonetik), 1932—40 einen Lehrauftrag an der Staatlichen akademischen
Hochschule für Musik in Berlin. 1941—51 entfaltete er eine rege Gastspiel- und
Konzerttätigkeit.

Für seine Leistungen wurde er 1914 zum Officier d'Academie Francaise ernannt.
1916 erhielt er den Medjidie-Orden in Brillanten (Türkei) und 1929 den Malteser-
Orden. 1932 wurde er Ritter vom Heiligen Grab, 1934 Großkreuzritter vom Heiligen
Grab.

Werke: Carl Clewings Liederbuch — Historisch-vergleichende Volksliedersammlung
(1912); Alle Tage ist kein Sonntag (in: Musik für alle, 1913, entstanden 1910); Musik und
Jägerei (1937); Jägerlieder und Jagdmadrigale (2. und 3. Band der Denkmäler Deutscher
Jagdkultur, 1938); Es sind nicht alle Jäger, die Hörnlein führen (Ein Jagdbrevier, 1944).

Crane, Stephen; Schriftsteller

geb. Newark (NJ/USA) 1. November 1871; gest. Badenweiler 5. Juni 1900

Sein Universitätsstudium wegen des Todes von Vater und Mutter aufgebend, wurde
C. Journalist und Kriegsberichterstatter, zunächst im Spanisch-amerikanischen, dann im
Griechisch-türkischen Krieg. Eine schwere Erkrankung veranlaßte eine Reise in den
Schwarzwald, wo C. in Badenweiler starb.

Werke: Maggie, das Straßenmädchen (Novelle, 1893); Die rote Tapferkeitsmedaille
(Novelle, 1895); Männer im Boot (Kurzgeschichte, 1S96); Das Blaue Hotel (Kurzgeschichte
); The O'Ruddy (Novelle, unvollendet).

Crone, Dr. Max; Pfarrer, dann Oberbibliothekar; Schriftsteller
geb. Witten b. Trier 4. Mai 1862; gest. Heidelberg 19. Mai 1939

Nach seinem Philologie- und Theologiestudium wurde C. u. a. Pfarrer in Hochstetten
(1890), in Niedereggenen (1895—1902), schließlich in Donaueschingen bis 1904. Dann
wechselte er den Beruf und wurde Bibliothekar in Freiburg/Brsg., Stuttgart und Heidelberg
, wo er 1927 in den Ruhestand trat.

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