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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 197
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0055
Kopp, Otto; Bauer; Mundartdichter

geb. Zunzingen 20. Juni 1868; gest. Britzingen 23. November 1923
Werke: Einiges in Zeitschriften und im Markgräfler Jahrbuch (Band 1, 1939).

Kötter, Volkmar; Graphiker; Maler, Dichter

geb. Mannheim 28. April 1920; lebt in Lörrach

K.'s Gestaltungen gehen von der Linie, der Geraden aus und deuten Dingliches nur an.
Das Technische drängt nach künstlerischem Ausdruck. Er überrascht mit seinen Farbkompositionen
ebenso wie mit seinen zarten Zinkätzungen.

Kr äfft, Albert; Fabrikant

geb. Fahrnau 18. Oktober 1836; gest. Fahrnau 18. September 1899

Nach dem Besuch der Volksschule in Fahrnau und der Bürgerschule in Schopfheim
widmete sich K. der Ausbildung in der französischen Sprache in Colombiers und der
kaufmännischen Lehre in einem englischen Manufakturwarengeschäft in Burgdorf und in
Chaux-de-Fonds. 1859 kehrte er nach Fahrnau zurück und betrieb dort mit zwei seiner
Brüder eine 1854 begründete Lederfabrik (Kalbsleder für den Export nach Nordamerika,
Sohl-, Ober- und Riemenleder), deren Leitung er nach dem Tod der Brüder allein übernahm
. Er führte die Fertigung von sog. Webervögeln (Lederschuhen mit Holzsohlen) und
Holzschuhen ein und konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten die englische Konkurrenz
einschränken. Später wurden Lederschuhe in die Produktion aufgenommen und der Betrieb
auf Schlag- und Treibriemen ausgedehnt, dann auch auf Arbeitsschuhe in mechanischer
Fertigung. In Bregenz konnte K. noch einen Filialbetrieb eröffnen. Für die rund 500
Angestellten seines Fahrnauer Betriebs förderte er eine Reihe von Wohlfahrtseinrichtungen.

Kr äfft, Ernst Friedrich; Fabrikant; Politiker

geb. Auggen 18. Mai 1823; gest. St. Blasien 10. Juli 1898

K. besuchte die Volksschule in Auggen und das Pädagogium in Lörrach, trieb dann
französische Sprachstudien in Chaux-de-Fonds und absolvierte eine kaufmännische Lehre
in Basel. Anschließend studierte er in Heidelberg Staatsrecht, Volkswirtschaft und Geschichte
. 1842 kehrte er in die Heimat zurück, wo er im elterlichen landwirtschaftlichen
Betrieb mithalf, sich aber nach seiner Verehelichung dem schwiegerelterlichen Textilbetrieb
in Schopfheim widmete. 1857 siedelte er nach St. Blasien über, wo er eine Baumwollspinnerei
übernahm. Dort gründete er auch die Bezirkssparkasse. 1879—81 und 1884—90
war K. Reichstagsabgeordneter des 3. badischen Reichstagswahlkreises. 1884—90 gehörte
er auch der Zweiten Kammer des Badischen Landtages als Mitglied für den Wahlkreis
St. Blasien-Schönau-Neustadt an und wurde 1893—94 Mitglied der Ersten Kammer des
Badischen Landtages. Seine Tätigkeit im öffentlichen Leben wurde durch die Verleihung
des Kommandeurkreuzes II. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen und durch den
Titel eines Geheimen Kommerzienrates anerkannt.

Krafft, Karl; Fabrikant

geb. Auggen 9. Juli 1852; gest. Berlin 20. Oktober 1903

In frühester Jugend kam K. nach St. Blasien, wo sein Vater Ernst Friedrich K. (s. d.)
einen Spinnereibetrieb leitete. Nach dem Besuch der Volksschule in St. Blasien und zusätzliche
Unterrichtung durch Hauslehrer besuchte er die Höhere Bürgerschule in Freiburg/
Brsg. und ab 1869 das Polytechnikum in Karlsruhe, wo er Maschinenbau studierte. 1871
ging er nach Lausanne, um seine französischen Sprachkenntnisse zu vervollständigen. Von
1873 an erfolgte seine kaufmännische Ausbildung und technische Weiterbildung im
väterlichen Betrieb in St. Blasien. 1874 unternahm er eine Reise nach Liverpool, um
seine englischen Sprachkenntnisse zu erweitern, und studierte im Winter 1874/75 Volkswirtschaft
, Staatsrecht und Philosophie in Heidelberg. 1875 ging er zur Unterstützung
seines Großvaters Karl Wilhelm Grether (s. d.) nach Schopfheim. Er übernahm die
Leitung der Baumwollspinnerei Atzenbach und der Seiden- und späteren Kammgarnspinnerei
Hausen bis zu deren Übergang an die Mechanische Buntweberei Brennet, die er
1888 mitbegründete und deren Aufsichtsratsvorsitzender er seitdem war. K. bekleidete
zahlreiche öffentliche Ämter. 1895 war er Mitglied der Ersten Kammer des Badischen
Landtages, 1899 Mitglied der Generalsynode. Er wurde mit dem Titel eines Großherzoglich
Badischen Kommerzienrates ausgezeichnet.

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