Freiburger historische Bestände - digital

Vogel, Dr. Rudolf; Arzt; Schriftsteller

geb. Eisleben 11. Oktober 1847; gest. Oberweiler (Badenweiler) 21. Mai 1923

V. wirkte längere Zeit als Arzt in Badenweiler und widmete sich nebenbei der
Schriftstellerei.

Werke: Frau Märe (1902-05); Spinnweiblein (1905); Spielmannsglück (Märdienspiel
, 1907); Badenweiler Novellen (Si me amas, 1909; Der Schrei vom Waldsee 1910);
Badenweilerer Liederbuch (1910).

Vogts-Umbach, Richard; Regierungsdirektor; Maler
geb. Düsseldorf 16. Oktober 1906; lebt in Lörrach

Seine Themen im Hochgebirge und in Italien suchend, gibt V. sowohl in seinen
sorgfältig herausgearbeiteten Drucken wie auch in seinen Aquarellen froher Leichtigkeit
und Sensibilität Ausdruck.

Völkle, Bernd; Maler

geb. 1940; lebt in Tannenkirch

Ganz der modernen Richtung verhaftet, schafft V. Collagen, Gouachen und großflächige
Wandgestaltungen, aus denen das Dingliche fast verbannt ist und nur die
Farben in einfachsten Figuren zusammen- und gegenübergestellt und so zum Ereignis
werden. Form und Perspektive treten dagegen stark zurück. V. ist bereits mit verschiedenen
Preisen ausgezeichnet worden.

Werke: Auberginen (Farbiges Wandrelief am Kurhaus in Badenweiler, 1971); u. a. m.

Vortisch, Christian Martin; Kaufmann, Stadtrat
geb. Lörrach 29. November 1912; lebt in Lörrach

Nach dem Abitur im Hebelgymnasium und seiner beruflichen Ausbildung in der
Schweiz und an anderen Orten trat V. in das elterliche Stammhaus — heute KfA — ein
und tat im letzten Krieg als Stabsoffizier seine Pflicht.

Seit der Umwandlung der „AG Markgräflerland" in einen Verein ist er 1. Vorsitzender
. Er setzt sich vor allem für die derzeit vordringlichen Belange des heimisdien
Natur- und Denkmalschutzes wie auch für die Erhaltung und Pflege der alemannischen
Mundart ein (Hebel-Schallplatte).

Er veröffentlichte verschiedene Aufsätze und kritische Berichte in Zeitschriften und
der Tagespresse, u. a. in der Basler Zeitschrift (1967) über „Basler Berufs- und Spitznamen
"; in Vorbereitung (Masch. Man.) ist die Arbeit über „Arbeiter-Wohnungsbau in
Lörrach".

Vortisch, Dr. Hermann; Missionsarzt; Schriftsteller, Dichter
(Pseudonym: Hermann Alemann)
geb. Lörrach 18. Juni 1874; gest. Lörrach 2. Mai 1944

Nach dem Besuch des Hebelgymnasiums in Lörrach studierte V. Medizin in Straßburg.
Basel, München, Greifswald und Tübingen und besuchte Lehrgänge in landwirtschaftlichen
Betrieben. 1901AD2 war er Assistent am Diakonissenhaus in Bern, danach Volontärarzt
an der Frauenklinik in Basel. 1903-05 ging V. als Missionsarzt an die Goldküstc und
übernahm 1906-13 den Aufbau und die Leitung einer ärztlichen Station in Honyen
(Kanton/China). Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war er 1914-28 ärztlicher
Leiter der Anstalt für Epileptische in Kork bei Kehl. Seinen Lebensabend verbrachte er
von 1928 an in Lörrach im Heimatdienst der Basler Mission.

Werke: Alemannische Gedichte (1902); Uus Hebels Haimet, Gedichte in alemannischer
Mundart (1907); Die Spitaluhr. Aus der Tätigkeit eines Missionsarztes (1911); Hin und her
auf der Goldküste (1908); Der Aussätzigen Not (1912); Chinesische Patienten und ihre
Arzte (1914); Trost und Kraft. Lieder (1915); Die Nervosität und ihre Überwindung
(1920); Die Relativitätstheorie, ihre Beziehung zur christlichen Weltanschauung (1922);
Vom Wunderreich in uns (1924); Häusliche Krankenpflege (1924); Von Blumen, Menschen
und Engeln (Legenden, 1925); Mutter und Kind (Ärztlicher Ratgeber, 1925); Begnadigt
(Roman, 1925); Vom Peterli zum Prälaten. Geschichten und Gedichte (1926);
Die Salzburger (Laisenspiel zum Reformationsfest, 1926); Ein Marschall Vorwärts der
Mission (1927); Ein Glöckner Gottes, Matthias Claudius (1929); Gustav Adolf, Christ

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