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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 235
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0093
wurde er nach Karlsruhe berufen, dort 1792 Kirchenrat und Hofprediger und 1800
Oberhofprediger.

Werke: Herausgeber eines neuen badischen Gesangbuches, darin auch eigene Kirchenlieder
, u. a. das Abendmahlslied „Wir nahen uns, o Gottes Sohn . . und das Morgenlied
„Mein Morgenlied preis, Schöpfer, dich . . " (1787); Sammlung von Predigten (1803);
Osterkantate.

W attWinson, Almuth, geb. Landwehr; Malerin

geb. Hameln 14. Oktober 1920; lebt in Lörrach

W. gibt ihren Bildern eine besondere Note dadurch, daß sie den Untergrund bei der
Gestaltung der Flächen jeweils mit einbezieht.

Weber, Fridolin (I); Schönauischer Amtmann in Zell (Wiesental)

geb. (Lörrach-)Stetten 22. Juni 1691; gest. Zell (Wiesental) 25. Februar 1754

W. war der Vater von Franz Anton Weber, Konzertmeister, und von Fridolin Weber
(II). Aus der ersten Ehe von Franz Anton Weber mit Maria Anna von Fumetti stammen
Fridolin Weber (III), Sänger und Musikdirektor (geb. 1761), und Franz Edmund Maria
Weber, ebenfalls Musikdirektor (geb. 1766); aus der zweiten Ehe mit Genoveva Brenner
stammt Carl Maria von Weber (geb. 1786), der berühmteste Vertreter der Familie.
Fridolin Weber (II) war der Vater von Constanze Weber, der Frau von W. A. Mozart.

Weck, Johannes; Fabrikant

geb. Schneidhain/Taunus 8. Juli 1841; gest. Luxemburg 27. Januar 1914

Ein von Dr. Rudolf Rempel erfundenes Einkochverfahren für Obst übernahm W.,
der 1895 nach Öflingen/Baden gekommen war. Als Anhänger einer natürlichen Lebensund
Ernährungsweise fand W. in der obstreichen Gegend in Baden alles, was er brauchte.
Als kaufmännischen Berater zog er Georg von Eyck (s. d.) zu, der 1900 Teilhaber der
Firma wurde. W. ging dann nach Nancy und später nach Luxemburg, um den Vertrieb
seiner Einkochgeräte in Frankreich, Luxemburg und Belgien zu organisieren. Die W.Geräte
waren einer der ersten Marken-Artikel mit gebundenen Preisen. Schwere Rückschläge
erlitt die Firma durch Enteignung ihrer Glashütten in der DDR und den polnisch
verwalteten Gebieten. Der Wiederaufbau im Westen wurde von der Vertriebs- und Verkaufszentrale
in öflingen aus betrieben.

Weil, Dr. Gustav; Professor; Orientalist

geb. Sulzburg 25. April 1808; gest. Freiburg/Brsg. 29. August 1889

Zunächst durch Hauslehrer unterrichtet, kam W. 1820 nach Metz, wo er neben der
französischen Sprache auch die klassischen Sprachen und das Hebräische erlernte und den
Talmud studierte. 1828 ging er nach Heidelberg, wo er neben Philosophie und Geschichte
auch orientalische Sprachen und moslemisches Recht studierte. Nach kurzem Aufenthalt
in Paris, wo er arabisch und persisch lernte, schloß er sich einer französischen
Expeditionsarmee nach Algier an. 1831 wurde er Lehrer der französischen Sprache in
Kairo an der Schule von Abu Zabel. Daneben setzte er seine Studien des Arabischen, des
Neupersischen und des Türkischen fort. Nach kurzem Aufenthalt in Europa kehrte er
(bis 1835) wieder nach Ägypten zurück, vervollkommnete (183506) seine Kenntnisse des
Türkischen in Konstantinopel und reiste dann endgültig nach Deutschland zurück. 1836
promovierte er in Tübingen, habilitierte sich in Heidelberg und hielt Vorlesungen über
orientalische Sprachen. 1838 wurde er Bibliothekar, 1845 außerordentlicher und 1861
ordentlicher Professor für orientalische Sprachen. Neben zahlreichen Auszeichnungen des
In- und Auslandes erhielt er 1881 den Titel eines Hofrates verliehen. 1888 trat er in den
Ruhestand.

Werke: Die poetische Literatur der Araber vor und unmittelbar nach Mohammed
(1837); Deutsche Übersetzung der Novellensammlung Tausend und eine Nacht (1837-41);
Mohammed der Prophet (4 Bände, 1837); Historisch-kritische Einleitung in den Koran
(2 Bände, 1844); Biblische Legenden der Muselmanen (1845); Geschichte der Chalifen
(1846-51, 1862); Das Leben Mohammeds nach Mohammed ibn Ishak bearbeitet von Ab
del malik ibn Hischäm übersetzt von Dr. Gustav Weil (2 Bände, 1864); Geschichte der
islamitischen Völker von Mohammed bis zur Zeit des Sultans Selim (1866).

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