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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 236
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0094
Weitzel, Wilhelm; Stadtpfarrer, Geistlicher Rat; Schriftsteller, Historiker,
Musikwissenschaftler

geb. Bad Langenbrücken b. Bruchsal 3. November 1884; gest. Staufen
21. November 1971

Nach dem Studium der Theologie 1909 zum Priester geweiht, versah W. Vikarstellen
in Külsheim und Oppenau 1909-12. Im Anschluß an kirchenmusikalische Studien in
Beuron und Regensburg war er bis 1918 Kooperator der Münsterpfarrei in Freiburg/Brsg.,
dann Vikar in Baden-Baden, Sasbach und Raithaslach. 1924 wurde er Domorganist am
Münster in Freiburg/Brsg. und Dompräbendar. 1934-47 verwaltete er die Pfarrei Staufen.
Neben der seelsorgerlichen Tätigkeit arbeitete er als Schriftsteller, Chronist, Historiker
und Musikwissenschaftler. Seinen Lebensabend verbrachte er in Freiburg/Brsg., Herten
und Staufen. Er war Ehrenbürger der Gemeinden Bad Langenbrücken und Raithaslach.

Wiemann, Karl Ernst; Studienrat; Mundartdichter (Pseudonym: Hans Trapp)
geb. Basel (Schweiz) 23. Januar 1900; lebt in Müllheim
W. war lange Zeit in Müllheim als Lehrer tätig.

Werke: D Roßkur (Mundartspiel, 1960); alemannische Gedichte in Zeitschriften.

Wild, Michael Friedrich; Professor; Begründer des badischen Maßes und Gewichtes
geb. Durlach 8. Februar 1747; gest. Müllheim 30. April 1832

Der in Müllheim tätige Kameralbeamte wurde 1808 mit der Untersuchung der Maße
und Gewichte in Baden betraut. 1809 wurde er zum Hof rat, 1818 zum Geheimen
Hofrat ernannt.

Werke: Anleitung zur Dezimalrechnung (1812); Über allgemeines Maß und Gewicht
(1815); Einteilung und Benennung der kleineren Gewichte (1816); ABC der Bruchrechnung
(1818); Höhen vieler Orte und Berge (1831); Vertonung von Hebels Gedicht
„Der Morgenstern".

Wilhelm, Jodok; Stukkateur

geb. Bezau (Vorarlberg) 20. Januar 1797; gest. (Lörrach-)Stetten
5. November 1843

Anfangs 1822 erhielt W. den Auftrag für die Gestaltung des Hochaltars, der Kanzel
und des Taufsteins in der im Weinbrenner-Stil neuerbauten Fridolinskirche in Lörrach-
Stetten. Dies veranlaßte ihn, sich bald nach 1823 in Stetten niederzulassen. Er schuf
danach noch zahlreiche Altäre und Stukkaturen in Baden und der Nachbarschaft. W. ist
als letzter Meister der großen und berühmten Vorarlberger Bauschule anzusehen, deren
besser bekannte Vertreter den durchweg aus Bezau stammenden und miteinander verwandten
Familien Baer, Felder, Moosbrugger, Natter, Raeff und Thumb angehörten und
die durch ihre Bauten in Süddeutschland und in der Schweiz bekannt geworden ist.

Wilhelm, Julius; Verlagskaufmann; Denkmalpfleger

geb. (Lörrach-)Stetten 11. Juli 1873; gest. Lörrach 15. Juli 1961

An den Besuch des Gymnasiums in Lörrach schloß W., ein Enkel des vorgenannten
Jodok W., eine kaufmännische Lehre bei der Tuchfabrik Lörrach an. Nach einjährigem
Aufenthalt in England folgte bis 1920 die Tätigkeit bei dem Verlag Herder, Freiburg/
Brsg., dann bis 1936 bei dem Verlag Frobenius, Basel. Durch seine nebenberuflich betriebenen
kunstwissenschaftlichen Studien vertiefte und untermauerte W. seine Liebe zur Kunst
der Heimat. Mehr als 30 Jahre war er Denkmalpfleger im Kreis Lörrach und begründete
den Museumsverein in Lörrach. Die Stadt ehrte ihn durch Ernennung zum
Ehrenbürger (1953). Im gleichen Jahr wurde er mit dem Hebel-Dank ausgezeichnet.

Werke: Aus Lörrach und Nachbarschaft (1932); zahlreiche Aufsätze in Zeitungen und
Zeitschriften.

Willareth, Hermann; Pädagoge

geb. (Efringen-)Kirchen 14. Juli 1832; gest. Karlsruhe 6. November 1901

W. hat sich hohe Verdienste um das Taubstummenwesen erworben. 1877-97 war er
Rektor der Taubstummenanstalt in Gerlachsheim.

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