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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 280
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0138
Dorfkircbe zu Maulburg
(Aufnahme Dr. Wörner)

1678 verstarb Pfarrer Johann Schöne im Alter von 63 Jahren. Er war 32
Jahre Pfarrer in Maulburg; zu seinem Gedenken wurde gleichzeitig ein Grabstein
angefertigt, welchen man in die jüngere heutige Kirche übertrug: um die hochovale
Schrifttafel mit regelmäßiger Antiqua rankt sich kräftiges Volutenwerk mit
stilisierten Ranken, alles aus farbig gefaßtem Sandstein, in der oberen Kartusche
gemalt ein Herz, aus dem Blumen sprießen, unten plastisch Totenkopf und Sanduhr
vor aufgeschlagenem Buch.

Um 1700 wird berichtet, das alte (mindestens zum Teil) in Fachwerk erbaute
Kirchlein sei baufällig. Anfangs des 18. Jahrhunderts wurden Reparaturen an
diesem Bau vorgenommen. 1712 schlug ein umstürzender Nußbaum in das Kirchendach
ein großes Loch. Die Fensterkreuze waren abgefault, es regnete und
schneite herein. 1712 „waren im Langhaus acht Tannenbäume (Balken) ganz!
abgefault... im Türrahmen waren die Zapfen des Riegels abgefault, so daß es
mit einem eisernen Band zusammengezogen werden mußte" 9). 1718 setzte man
neue Fenster ein. — 1719 wurde in der alten Kirche ein Grabstein für Johann
Schanzlin, Vogt und Badwirt in Maulburg, errichtet: hochovale Schrifttafel, umgeben
von reicher Umrahmung aus farbig gefaßtem Sandstein, bestehend aus
Akanthusstab sowie aus Akanthusknospen herauswachsenden Putten, überhöht
von Wappenkartusche, welche von Putten gehalten wird, unten von Ranken umgebene
Schriftkartusche. Diesen Grabstein renovierte 1816 Johannes Schanzlin in
Steinen. 1724 wurden größere Ausbesserungen an der Kirche vorgnommen, deren
allgemeiner Bauzustand sich dennoch immer mehr verschlechterte. 1725 trat
Pfarrer Johann Dietrich Böhm sein Amt in Maulburg an. Ihm sollte es nach

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