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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 1/2.1977
Seite: 55
(PDF, 42 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-01-02/0057
Auf der linken Seite eine Abteilung der Husaren Mirabeaus und eine der
Ulanen der selben Legion;

Im Zentrum der dritten Linie eine Abteilung Feldgendarmerie zu Pferd.

Die Infanterie wird befehligt von Graf von Mazancourt, Feldmarschall;

Die Kavallerie wird befehligt von Graf de Mellet, Feldmarschall.

Auf einem Altar, gegen einen Wald angelehnt, der die vierte Linie des Karrees
bildet, ist ein Gottesdienst für die Seelenruhe Ludwigs XVII., des Königs von
Frankreich und Navarra gehalten worden. Nach der Zelebration des Gottesdienstes
hat Monsignore Prinz von Conde das Folgende gesprochen:

Meine Herren! Monseigneur Herzog von Berry hat mich beauftragt, das Wort
zu ergreifen. Kaum sind die Grüfte des unglücklichen Ludwigs XVI., seiner
Gattin Auguste und ihrer ehrwürdigen Schwester geschlossen, sehen wir sie abermals
sich öffnen, um mit diesen berühmten Opfern das Anziehendste unserer
Liebe, unserer Hoffnungen und unserer Achtung mit sich zu vereinen. Dieser
junge Spross so vieler Könige, dessen Herkunft allein schon das Glück seiner
Untertanen zu versichern schien, vom Blute Heinrichs IV. und der Marie-Therese,
ist soeben unter der Last seiner Ketten und seines grausamen Daseins gestorben.
Es ist leider nicht das erste Mal, Sie daran erinnern zu müssen, daß der König
in Frankreich nicht stirbt. Schwören Sie deshalb auf diesen Prinzen Auguste, der
heute der Unsrige geworden ist, ihm den letzten Tropfen unseres Blutes zu
opfern, ihm grenzenlose Treue, vollen Gehorsam, unwandelbare Anhänglichkeit,
die wir ihm schulden und davon unsere Seelen durchdrungen sind, zu erweisen.
Unsere Gelübde manifestieren wir durch den aus vollem Herzen aller guten
Franzosen kommenden Ruf, der sowohl Vorbedeutung als auch Ergebnis des

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