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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 1/2.1977
Seite: 113
(PDF, 42 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-01-02/0115
Regesten-Urkunden-Auszüge zur Geschichte der Herren von Rotberg,
deren Reichslehen in Bamlach-Rheinweiler

1371; Febr. 20. Ritter Stefan Geben verleiht dem Hanemann Rüzzelin von Ottmarsheim
und dem Heinzmann Vögelin von Landau den halben Quartzehnten zu Bamlach,
wovon der Vater des letzteren, Heizmann Vögelin selig, ehedem ein Viertel innehatte;
das andere Viertel, welches dem Gotteshaus St. Margarethen zu Waldkirch gehörte und
von diesem dem Ritter Stefan geliehen worden war, besaß die Vögtin von Bamlach. Die
Lehenleute entrichten alljährlich auf Martini 1 Pfd. Pfennige.

1408; Jan. 24. Basel. Ritter Hans Ludemann von Rotberg kauft von Rudolf Rützlin
von Ottmarsheim V»-Viertel vom Zehnten zu Bamlach um 50 fl. Das andere halbe Viertel,
welches ehedem Burkhard Vögelin gehörte, besitzt bereits der Käufer von Rotberg.

1417; April 24. Kaufbrief. Der Edelknecht Junker Henmann Schaler verkauft mit Konsens
seiner Vettern Peter und Klaus Ulrich Schaler, der Söhne des t Junkers Konrad
Schaler, und lehenherrlicher Bewilligung des Kaisers dem Ritter Hans Ludemann von
Rotberg um 920 fl in Gold:

1. den halben Teil und alle Rechte an den Dörfern Bamlach und Rheinweiler mit den
Leuten daselbst, mit hohen und niederen, kleinen und großen Gerichten, mit Zwing und
Bännen, mit Wassern, Wasserrunsen, mit Äckern, Matten, Reben, Holz, Velde, Wuhn
und Waide und allem anderen Recht, sämtlich als Lehen von Kaiser und Reich, wovon
die andere Hälfte seinen genannten Vettern gehört;

2. Burg und Burgstall zu Rheinweiler, auch mit Äckern, Matten, Reben und anderen
zugehörigen Rechten, Lehen vom Propst des Klosters St. Alban zu Basel, dem davon
jährlich 30 ß Pfg., 8 Sester Nüsse und Vi Saum roten Weines zustehen;

3. desgleichen Äcker, Matten, Zinse und anderes auch zu Rheinweiler, Lehen vom Domstift
Basel, wovon demselben 15 ß zustehen;

4. Alle seine zu Bamlach, Rheinweiler und Blansingen liegenden eigenen Güter;

5. den halben Teil an dem Dinghof zu Hapchisheim (Habsheim) mit allen Rechten und
Zugehörungen.

Zeugen: Konrad von Lauffen u. a.

(Orig. mit Siegel des Rats zu Basel: GLA/Rotberg-Archiv sh. Reg.m 93/94) Staatserwerb
, Stammgut, Testamente, Verträge . ..)

Die Kaufbewilligung des kaiserlich-freien Reichslehen war zuvor am 14. März 1417
von Kaiser Sigmund in Konstanz (Konzil) geboten worden.

1424; No. 17. Ofen. Kaiser Sigmund befiehlt den Brüdern Peter und Klaus Ulrich
Schaler (Scholer) von Basel und den Kindern des verstorbenen Ritters Hans Ludemann
von Rotberg, welchem Henmann Schaler seinen Anteil an den Dörfern Bamlach und
Rheinweiler mit lehenherrlichem Konsens verpfändet hatte, die zu den genannten
Dörfern gehörige Fischenz auf dem Rhein und die Almende in Ehren zu halten, zu verbannen
und zu verwähren, wie es der Markgraf zu Rötteln und andere mit ihren
Fischenzen auf dem Rheine und den Allmenden in ihren Dörfern halten, und gebietet
den Bauern und Einwohnern der beiden Dörfer, ihren Herren in Geboten und Ordnung
gehorsam zu sein. (Orig. mit Siegel im GLA/Rotberg-Archiv; Reg.m 51/5)

1428; April 30. Junker Fritzmann von Illzach, Edelknecht, gibt auf Anrufen der Frau
Ursula von Andlau, Witwe des Ritters Hans Ludemann von Rotberg, und ihres Sohnes
Ludemann von Rotberg, Kunde, daß vor etwa 50 Jahren seine Vettern, die Ritter Peter
und Junker Hartmann von Illzach, den Kirchensatz zu Bamlach, den Dinghof und den
vierten Teil des Zehnten (= die Quart) daselbst von der Äbtissin zu Waldkirch zu Erblehen
gehabt hatten. Nach ihrem Tode fiel das Erblehen an ihre Mutter Anna Scholerin
(Schaler) und nach deren Absterben an ihren Sohn Hans Ludemann von Rotberg (oo Ursula
von Andlau). Von Hans Ludemann von Rotberg sL kam dann das Lehen an den Sohn
Ludemann von Rotberg.

1432; Juni 21. Das Gotteshaus St. Margarethen zu Waldkirch verkauft an die Witwe des
Hans Ludemann von Rotberg, Ursula, geb. von Andlau, den Dinghof zu Bamlach, den
Kirchensatz mit dem vierten Teil des Laienzehnten daselbst, den Ritter Hans Ludemann
und seine Vorderen von dem Gotteshaus zu Lehen getragen hatten, nebst dem vierten
Teil des Zehnten im Bamlacher Bann, der in das Großküchenamt zu Waldkirch gehörte,
um 225 rhein. Goldgulden, zu Eigentum und verzichtet auf seine Lehenrechte.

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