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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 1/2.1977
Seite: 114
(PDF, 42 MB)
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1434; Juli 20. Basel. Junker Klaus Ulrich Schaler verkauft mit Wissen und Willen seines
Vetters Henmann Schaler an den Ritter Bernhard von Rotberg seimn halben Teil von den
Dörfern Bamlach und Rheinweiler mit allen Zugehörungen um 1000 fl, und verspricht,
da diese Güter Reichslehen sind, den kaiserlichen Konsens zu erwirken. Der Konsens
wurde von Kaiser Sigmund am 31. Juli 1434 in Ulm geboten.

Mit diesem Kauf der anderen Hälfte des Reichslehens Bamlach und Rheinweiler war
der Erwerb der beiden Dörfer für die Herren von Rotberg und der Besitz mit allen
Rechten für über 400 Jahre beurkundet.

Dazu kamen weitere Besitzrechte und Güter:

1. Vom Hochstift Basel:

1453; Febr. 16. und 17. Basel: Bischof Arnold von Basel belehnt seinen Bruder Bernhard
von Rotberg und den Ritter Hans Münch von Landskron gemeinschaftlich mit dem
Zehntquarten zu Hofstetten, Wintersweiler, der Quart und 1 Vzl. Korngülten zu Oberweiler
, einem Zehntlein zu Huttingen, einem Mannwerk Reben in den Weingärten und
5 Mannwerk in dem Schönentheil (heute: „Schönte!") zu Istein und dem Rotberger Zoll
zu Leoltingen(P).

1463; Dezbr. 6. Basel. Bischof Johann von Basel belehnt den Ritter Bernhard von
Rotberg mit den, von Rudolf von Ramstein heimgefallenen Lehen; mit verschiedenen
Zinsen und Gülten zu Badenweiler, Ober- und Nieder-Müllheim, Vögisheim, Ober- und
Niederweiler, vom Hof zu Hertingen und dem halben Fahr zu Rheinweiler.

1469; April 20. Ritter Bernhard von Rotberg vermachte seiner Gemahlin Anna von
Randeck für den Fall seines Todes die vom Hochstift Basel empfangenen Lehen zur
Nutznießung: unter den 17 Stücken folgende, oben noch nicht genannte Güter: Den
Fürstenstein (Stammgut neben der Burg Rotberg im Leimental) den Fels, samt Zugehör . . .
7 Pfd. Geld und 14 Malter Korngült zu Tannenkirch und Hertingen, Korn-, Hühner-
und Eierzinse zu Binzen, Schallbch und Rümmingen, die Hälfte (V12) am Kübelzehnten
zu Bellingen, das Dorf Kembs mit dem Dinghof, Vogtei des niederen Dinghofs zu
Sierenz, u. a. Besitzrechte im Oberelsaß und Baselbiet.

1473; Juni 11. Weitere Bestätigungen: Das Küchenmeisteramt des Stifts Basel, Zinsen
und Gülten zu Mappach.

2. Lehen des Bistums Straßburg:

1480; Mai 29. Ruffach: Bischof Albrecht von Straßburg belehnt den Ritter Arnold von
Rotberg für sich und seine Vettern mit dem Dorf Boozheim. Lehenrevers über den
Empfang der Straßburg. Lehen: 1686; Okt. 19.

3. Lehen von Österreich:

1412; Juni 26.: Lehenbrief des Herzogs Friedrich für Hans Ludemann und Fritzmann
von Rotberg.

1442; Sept. 10. Thann: Kaiser Friedrich belehnt den Ritter Bernhard von Rotberg für
die ganze Familie mit dem österreichischen Lehen, die sie von ihrem Vater Hans Ludemann
und Fritzmann von Rotberg ererbt hatten: Dorf Rodersdorf mit allen hohen und
niederen Gerichten und Zugehör, der Holzgrafen-Rüti, dem Hof zu Löwenhausen (Leuenhausen
), dem Zoll zu Saugeren, dem Rüttihard, u. a. m.

1447; Juni 15.: Freiburg. Lehenbrief des Herzogs Albrecht von Österreich für Bernhard
von Rotberg über die österreichischen Pfandlehen auf dem Schwarzwald: zu Rhein-
felden, Zoll zu Hornstein, Rickenbach, hinter d. Hag, St. Blasien, Gebisbach, Todtmoos.

4. Lehen der Markgrafen von Baden-Durlach:

1625; Nov. 10. Karlsburg: Jakob und Hans Adam von Rotberg stellen ihren Lehenrevers
für Markgraf Friedrich (V.) über ihre Lehen-Rechte zu Minsein: Kirchensatz,
Laienzehnten, Hof, aus, die sie von ihrem f Vater, dem Forstmeister Jakob von R. ererbt
hatten; ebenso über das „Merzenlehen" zu Grenzach.

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