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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 196
(PDF, 40 MB)
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Verschiedenes

Heilquellen im Markgräflerland

Diesmal vorzugsweise aus einem Bäderführer anno 1898 vorgestellt

von Helmut Bender

Der „Großherzogliche Medicinalrat und Bezirksarzt" Dr. H. Oeffinger hatte
1897/98 (in Baden-Baden [Sommermeyer's Verlagshandlung]) eine „7te, verbesserte
, vermehrte Auflage" seines 1887 erstmals erschienenen Bandes„ Die Kurorte
und Heilquellen des Großherzogthums Baden für Ärzte und Heilbedürftige
verfaßt" und herausgegeben: „Wenn ein Buch im Laufe von 10 Jahren 7 Auflagen
erlebt, darf wohl der Verfasser und der Verleger, ohne unbescheiden zu erscheinen,
sich mit dem Gedanken schmeicheln, daß einerseits das Unternehmen einem Bedürfnisse
entspreche und andererseits die Art der Behandlung des Stoffes eine zum
mindesten nicht verfehlte sei". Und das Vorwort fährt dann u. a. fort: „Die 7.
Auflage enthält sowohl im allgemeinen Teile als auch im besonderen manchfache
Erweiterungen und Vermehrungen, von denen wir hoffen, daß sie Verbesserunger
sind. — Es ist gelungen, sich für einzelne Kurorte die Mitarbeiterschaft von Ärzten
zu verschaffen. Im Ganzen ist der Standpunkt, die Materie allgemein verständlich
zu behandeln, ohne durch detaillierte Ratschläge der Kurpfuscherei Vorschub zu
leisten, derselbe geblieben."

In unserem mit Thermalquellen reich gesegneten Landstrich ist die Bädertradition
bekanntlich seit Jahrhunderten, ja von den Römern her seit Jahrtausenden
zuhause (vgl. dazu auch H. 1/2 v. 1971: „Die Heilbäder und Gesundbrunnen
im Markgräflerland"). Immer wieder hat es dann besonders frequentierte
Bäderjahrzehnte gegeben, so etwa im 17. und auch im 19. Jahrhundert, von
unsern Tagen ganz zu schweigen. Mehr und mehr hat dabei das nur instinktive,
das gewissermaßen volkskundliche Element (Bauernbad!) den zunehmend präzisen
medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen und Nutzanwendungen das
Feld geräumt. Ein Blick in eines der Standardwerke um die vergangene Jahrhundertwende
dürfte daher seine eigenen Reize haben, handelt es sich doch um
jene Epoche, die das bereits Wissenschaftliche mit dem volkstümlich Uberlieferten
und zudem noch mit geradezu gesellschaftlichen Aspekten tapfer vereint und so
zu mancherlei Aussagen gelangt, die wir heutigentags gern und mit allerlei Gewinn
zur Kenntnis nehmen. Im Anschluß daran einen Blick nochmals einige Jahrzehnte
zurückzuwerfen, gestattet die gelegentliche Beiziehung des entsprechenden Standardwerkes
der Jahrhundertmitte, nämlich des „Heunisch" („Das Großherzogthum
Baden, historisch-geographisch-statistisch-topographisch beschrieben . . . mit Beigaben
von Dr. J. Bader", Heidelberg [Groos] 1857), einem Nachfolgewerk der
1836 erstmals vom selben Verfasser erschienenen „Beschreibung des Großherzogthums
Baden" mit dem massiven Obertitel „Der Erdball und seine Völker" sowie
des „Universal-Lexikon vom Großherzogthum Baden. Bearbeitet und herausgegeben
von einer Gesellschaft von Gelehrten und Vaterlandsfreunden" (Karlsruhe
[Macklot], Zweite wohlfeile Ausgabe, 1847).

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