http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979/0017
1929 verließ Jakob Böser das Markgräflerland und wirkte bis zu seiner Zurruhesetzung
1941 als Rektor an der Volks- und Fortbildungsschule Wiesloch. In
diesen Jahren, die ihn beruflich sehr stark forderten, weist die Liste seiner 52
Veröffentlichungen, die uns bekannt sind, nichts für das Markgräflerland Wesentliches
auf. Seinen Ruhestand verbrachte Jakob Böser wieder im Wiesental,
das ihm zur zweiten Heimat geworden war und wo er sich nun wieder der Heimatforschung
widmete. Am 3. Dezember 1950 wurde er für seine unermüdliche
Tätigkeit zum ersten Ehrenmitglied der „Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland"
ernannt. Wenige Monate später — am 21. August 1951 — schloß er die Augen
für immer. „Sein Name" — so schrieb Karl Seith im Nachruf — „wird mit unserer
Arbeit verbunden bleiben durch seine Werke."
2.2.2 Karl F. David
In Odenheim bei Bruchsal wurde Karl F. David am 24. Juni 1881 geboren.
Seine bereits in der Volksschule auffallende geistige Beweglichkeit veranlaßte
den Ortsgeistlichen, die Eltern dazu zu bewegen, ihren Sohn dem geistlichen
Stand zu widmen. Nach einem glänzenden Abgangszeugnis des Gymnasiums in
Freiburg begann Karl F. David im Jahre 1900 das Studium und konnte 1904 im
Heimatdorf Odenheim seine erste heilige Messe lesen. Zunächst als Aushilfe in
Kirrlach, dann als Kaplan in Schwetzingen, als Präfekt am Knabenseminar in
Tauberbischofsheim und schließlich wieder als Kaplan in Pforzheim sammelte er
seine Erfahrungen als Seelsorger und Erzieher. 1910 kam er als Kaplan nach
Neuenburg, wo ihm sechs Jahre später das Amt des Stadtpfarrers übertragen
wurde.
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