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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 1/2.1980
Seite: 158
(PDF, 39 MB)
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unsere schnellebige Zeit das Vergangene aus unserer Erinnerung und allzu sehr
lockert die hohe Mobilität von uns heutigen Menschen die Bindung an das
Überkommene und an die Heimat. Mit unserem Museum wollen wir diesen
Tendenzen entgegenwirken; wollen wir Vergangenheit und Heimat, die ja
Wurzeln unseres Wesens sind, im Bewußtsein nicht verkümmern lassen. Und
dies alles im Zusammenwirken mit gleichgesinnten Organisationen, wie etwa
der Arbeitsgemeinschaft Markgräferland für Geschichte und Heimatkunde und
dem Hebelbund.

Das bisher Erreichte ist nichts Vollkommenes. Einiges ein Provisorium. Es ist
ein Anfang, auf dem es weiterzubauen gilt. Allen, die uns mit ihren Gaben für
Museum und Tombola und mit ihrer Arbeit unterstützt haben, gilt unser herzlicher
Dank. Ebenso herzlich bitten wir alle jene, die uns beim weiteren Ausbau
zu helfen vermögen, um ihren Beitrag und ihre Mitarbeit am Markgräfler
Wein- und Heimatmuseum, das ja — wie schon sein Name sagt, eine kulturelle
Einrichtung ist, die über die Stadt Müllheim hinaus dem ganzen Markgräfler-
land dienen will.

Von Epiktet, dem griechischen Philosophen, stammt der Rat: „Schweige zumeist
. Sprich nur das Notwendige und dieses kurz." Ich hoffe, daß ich nicht
allzu sehr gegen diesen sympathischen Rat verstoßen habe. In jedem Fall bitte
ich Sie, die Sie mich so lange ertragen haben, um gütige Nachsicht. Denn wes'
das Herz voll ist, des geht der Mund über!

Erich Graf

Jubiläumsansprache zur Feier des 100-jährigen Jubiläums

des Weinguts H. Germann

am 15. Dezember 1979 im Bürgerhaus in Müllheim
von E. A. Graf

Jubiläen sind feierliche Höhepunkte im Zeitenstrom. Aber auch Haltepunkte
und Anlaß zu besinnlicher Rückschau. Zumal, wenn es sich wie heute um den
seltenen hundertsten Geburtstag eines Familienunternehmens handelt. Hundert
Jahre sind eine große Spanne Zeit, und vielfältig und bunt sind die Ereignisse,
die Werden und Wesen der Jubilarin, der Firma H. Germann, geformt haben.
Und außer den drei Generationen der unmittelbar beteiligten Familien haben
viele andere das zu Feiernde mitgestaltet und mitbeeinflußt: sei es als Mitarbeiter
im Betrieb, sei es als Most- und Traubenlieferanten, sei es in fachberuflichen, in
wirtschaftlichen oder in amtlichen Kontakten. Zu diesem großen Kreis zählen
viele von Ihnen, die heute mitfeiern.

Wenn ich — wie Sie es gewiß von mir erwarten — die erdrückende Fülle des
bunten Familien- und Firmengeschehens zu ordnen, zu verdichten und zu gewichten
versuche, so sei vorausgeschickt, daß Sie keine verbalen Böllerschüsse zu
befürchten haben, aber auch keine trockene Aneinanderreihung von Fakten. Vielmehr
wird es ein schlichter Bericht sein, dem das Wort Christian Morgensterns
vorausgeschickt sei

„Zwischen Weinen und Lachen
Schwingt die Schaukel des Lebens,
zwischen Weinen und Lachen
fliegt in ihr der Mensch".
Im Mittelpunkt meines historischen Abrisses steht der Stammvater und Firmengründer
Johann Hermann Germann und seine Zeit. (20. 11. 1846—25. 1. 1927).

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