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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 1/2.1980
Seite: 194
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-01-02/0200
Hohe staatliche Anerkennung und Ehrung

Bundesverdienstkreuz am Band für Erhard Richter, unseren zweiten Vorsitzenden

Im Auftrag des Bundespräsidenten übergab Landrat Leible im vergangenen
Herbst unserem hochverdienten Freund und Mitarbeiter die wohlverdiente Auszeichnung
der Öffentlichkeit und damit auch die Würdigung der Heimat.

Selbst in der Landschaft geboren, das Geschlecht seiner Väter ist bis in das
frühe 18. Jahrhundert in Grenzach nachweisbar, fühlte sich Erhard Richter der
Heimat in jeder Weise verbunden und vermochte diese Treue auch in zahlreichen
Publikationen, nicht zuletzt aber durch die Gestaltung der „Röttier Burgfestspiele
" zu dokumentieren, für die er selbst ein historisches Stück schrieb und
zahlreiche Klassiker oder moderne Autoren mit seinen Mimen zu inszenieren
wußte. Das von ihm selbst verfaßte Drama „Markgraf Ernst und der Bauernaufstand
von 1524/25" zog in 14 Aufführungen über 4C00 Besucher an. Für Jubiläumsveranstaltungen
in der Gemeinde verfaßte er eine historische Szenenfolge „Bilder
aus Frühzeit und Mittelalter am Oberrhein", die eine erhebliche Resonanz fand.

Seine Dissertation über „Die Flurnamen von Wyhlen und Grenzach in ihrer
sprachlichen, siedlungsgeschichtlichen und volkskundlichen Bedeutung", schon 1962
im Buch erschienen, wurde für die Heimat- und Flurnamenforscher ein unentbehrliches
Standardwerk der heimischen Fachliteratur. Über „Jacob Burckhardt
und das Markgräflerland" sowie über „Die spätrömische Grenzwehr am Hoch-
rhein" liegen ebenfalls Arbeiten vor.

Nicht allein die schriftstellerische Tätigkeit oder das Wirken als Regisseur bestimmten
die Arbeit in der Öffentlichkeit. Als ehrenamtlicher Beauftragter in der
Denkmalpflege des Landkreises, als Zweiter Vorsitzender in der Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland und als Exkursionsleiter in der Volkshochschule wußte
sich Erhard Richter nicht allein als Publizist, Organisator und profunder Cicerone
zu profilieren, einen noch höheren Stellenwert hat seine Arbeit als Erzieher
junger Menschen, denen er aus seinem überreichen Fundus eine Basis für die
eigene Lebensgestaltung zu vermitteln weiß. Die Arbeitsgemeinschaft freute sich
sehr über diese hohe Würdigung des Einsatzes unseres Freundes im Dienste der
Heimat. (Sch.)

Fritz Schülin mußte Schriftleitung niederlegen

Im Herbst 1979 trat Fritz Schülin nach dreizehnjähriger Tätigkeit aus Gesundheitsgründen
von seinem Amt als Schriftleiter zurück. In dieser Zeit hat er jedes
Jahr zwei Zeitschriften redigiert, die an Umfang und Qualität immer mehr zunahmen
, so daß „Das Markgräflerland" nach dem Urteil eines berufenen Fachmannes
heute zu den besten landeskundlichen Zeitschriften gehört.

Diese Entwicklung wäre ohne den unermüdlichen Fleiß und die große Sachkenntnis
Fritz Schülins nicht möglich gewesen. Wenn man dabei bedenkt, daß er
neben seiner Tätigkeit als Schriftleiter viele Artikel selbst geschrieben hat, dann
kann man erst seine umfassende Arbeit für unseren Verein und die Allgemeinheit
gebührend würdigen.

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