Freiburger historische Bestände - digital

auch das geistige Niveau zu halten, das die Hefte ihren Lesern immer wertvoll werden
läßt. Zur lückenlosen Zusammenstellung wurden verschiedentlich auch die Autoren der
einzelnen Beiträge beigezogen.

Für Herbert Weis, der seit Jahren die Kasse betreut, trug dessen Frau den Kassenbericht
vor, der durch die Druckkosten der Hefte und die damit verbundene Arbeit beträchtliche
Summen auswies, aber eine sorgfältige Bewirtschaftung der Finanzen aufzeigte
und dank zahlreicher Spenden von Gemeinden und Donatoren die Liquidität der
Gemeinschaft sichert. Dies bestätigte auch Kassenprüfer Becker aus Schopfheim. Mit
der Entlastung des Rechners verband sich der Dank an den Gesamtvorstand und dessen
neue Bestätigung, die Walter Küchlin übernahm und rasch abwickeln konnte, da sich ein
Revirement nicht als notwendig erwies. Die Spitzenpositionen besetzen weiterhin Christian
Martin Vortisch und Dr. Erhart Richter als erster und zweiter Vorsitzender, die
Kasse führt Herbert Weis, und die Arbeit des Schriftführers und die Archivbetreuung
blieb bei Karl Leisinger. Es ist ein bewährtes Team, das ein weiteres Jahr die Geschicke
der Arbeitsgemeinschaft leitet. Neu bestimmt wurden nur die Rechnungsprüfer Alexander
Föhn, Grenzach, und Claus Bockel, Hägelberg. Den beiden scheidenden Prüfern
wurde von der Versammlung für ihre Arbeit gedankt und ihnen dazu je eine Kunstmappe
übergeben. Eine umfangreiche Diskussion entstand um Themenbestimmung der
kommenden Hefte, für deren Inhalt Julius Kraus mit dem engeren Vorstand verantwortlich
zeichnet. Das im Herbst erscheinende Heft wird sich mit der Industrialisierung des
Oberlandes und mit den damit verbundenen wirtschaftlichen Veränderungen, ebenso
der Schiffahrt auf dem Oberrhein und den sich daraus ergebenden beruflichen Veränderungen
in der Bevölkerungsstruktur befassen. Dr. Helmut Bender bringt zur Abrun-
dung der bereits publizierten Themen noch Fundberichte aus dem Bereich des Dinkelberges
, während das zweite Jahresheft sich den politischen Ereignissen nach Beendigung
des Zweiten Weltkrieges und ihren Auswirkungen in der Markgrafschaft und am Hochrhein
zuwendet. Mit einbezogen wird auch die 300-Jahrfeier der Stadt Lörrach.

Neue Werbemaßnahmen und eine Unterschriftensammlung für »Muetersproch-
Gsellschaft« wie die Standortbestimmung für die nächste Versammlung, für die Hausen
im Wiesental vorgeschlagen wurde, beendeten den Verhandlungsteil der Tagung.

Zur Abrundung des geschichtlichen Bildes wurde noch mit der Rheinfähre nach Kai-
seraugst übergesetzt und dort das frühchristliche Baptisterium, die alten römischen
Thermen und das im 4. Jahrhundert erbaute Römerkastell besucht, die Erhard Richter
noch in das Programm der Vormittagsexkursion einbeziehen wollte, um so ein komplexes
Bild der vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler zu vermitteln.

Bei der letzten Tagung am 24. Mai 1981 in Grenzach haben zwei unserer ältesten Mitglieder
,

die Herren Gustav Becker, unser Ehrenmitglied,
und Otto Meier, beide in Schopfheim,

altershalber ihre letzten Ämter niedergelegt. Beide sind nach den vorliegenden Belegen
mindestens seit 1936 Mitglieder unserer Vereinigung, wahrscheinlich aber schon einige
Jahre länger. Die Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland e.V. hat diesen treuen Mitgliedern
zu danken. All die vielen Freunde, die unsere beiden »Jubilare« so viele Jahre hindurch
an den Tagungen regelmäßig getroffen haben, und die vielen Schopfheimer Freunde
wünschen ihnen ferner gute Gesundheit.

Der Vorstand

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