http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0063
Anmerkungen
Job. Mulsow: Brombach im Wiesental, Lahr 1905, S. 290
Inge Gula: Die Flurnamen der Gemarkung Brombach (in: Brombach 786-1972, verf. von Fritz
Schülin in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis »Dorfbuch Brombach«, Brombach 1974, S. 668,
Nr. 495)
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 u. 2 eigene Aufnahmen
Abb. 3 Planskizze des Vermessungs- und Ingenieurbüros Wilhelm Kammerer, Rheinfelden - Herten
Abb. 4-9 Foto Hügin, Lörrach, Nr. 7840, 7837, 7836, 7839, 7834 u. 7841
Das magische Amulett von Badenweiler
von Werner Heinz
»Dieses Manuscript, welches ich Argyrographum nenne, fand man unter den ersten
Fouillen des R. Bades. Es wurde von einem gewissen Nathan von Alba Akra, an einen
Freund Fagel, der sich im R. Bade befand, mit alten griechischen Karakteren in jüdischlateinischer
Sprache geschrieben.« Mit diesen Worten leitete August Gottlieb Preu-
schen1 , Hofdiakon in Karlsruhe, seine Beschreibung und Ausdeutung eines kleinen beschrifteten
Silberblättchens, gefunden 1784 bei der Ausgrabung der römischen Thermenruine
von Badenweiler2^ ein. Dieses silberne Täfelchen, das so dünn ist, daß sich die
einzelnen mit einem metallenen Gegenstand eingeritzten Buchstaben auf der Rückseite
erhaben mitteilen, ruht seit jeher im Badischen Landesmuseum Karlsruhe" '. Obwohl
mittlerweile seit nahezu 200 Jahren bekannt, wurde der in griechischen Buchstaben^ gehaltene
Text der Inschrift bis heute erstaunlicherweise noch nie richtig gelesen3', ganz zu
schweigen von den phantasievollen oder auf willkürlich falscher Lesung beruhenden Interpretationen
der Textvorlage. Es ist das Anliegen dieser Zeilen, nach so vielen Mißdeutungen
zumindest eine durch großformatige Fotografie und Umzeichnung unterstützte
korrekte Lesung vorzulegen. Wenn darüberhinaus einige Bemerkungen zu diesem Sil-
bertäfelchen die Fachleute auf dem Gebiet der Religionswissenschaft zu einer erneuten
Beschäftigung mit diesem höchst wichtigen historischen Zeugnis der markgräfler Frühgeschichte
bewegen könnten, wären allein damit Mühe und Aufwand für Nachforschungen
und Niederschrift reichhaltig entschädigt.
61
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0063